Zu einem gemütlichen Frühstück mit ausschließlich fair gehandelten Produkten hatte der Eine-Welt-Ladens "Ujamaa" vordem Geschäft in Königsfeld eingeladen. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Eine-Welt-Laden: Idee zum fairen Frühstück stammt von Kundin / Freiwillige helfen mit

Königsfeld. Zu einem Frühstück mit Produkten aus fairem Handel hatte der Königsfelder Eine-Welt-Laden "Ujamaa" eingeladen.

Das Frühstück fand im Rahmen der vom Dachverband ausgerufenen Fairen Woche statt, so Renate Siebörger, eine der ehrenamtlich Aktiven. Eigentlich habe man zunächst nichts machen wollen, aber dann sei die Kundin Barbara Stöckermann auf das Team zugekommen und habe das Frühstück vorgeschlagen, mit dem Versprechen zur Mithilfe. Das stieß beim Verkaufsteam auf offene Ohren. Zumal, wie Renate Siebörger erklärte, von allen Seiten Leute zum Helfen kamen. Das sei eine tolle Erfahrung gewesen.

Mit dem Frühstück wolle man darauf aufmerksam machen, dass es nicht nur um die soziale Sache gehe, sondern dass die Produkte auch richtig gut schmecken, so Gabriele Glimmann vom Verkaufsteam. Man werde satt und habe das Gefühl, niemanden auszubeuten. So gab es zum Beispiel Marmelade aus Swaziland, Honig aus Chile oder Tee aus Sri Lanka, selbst gebackenes Fladenbrot mit dem aus Palästina stammenden Gewürz Zatar oder Frischkornbrei mit fair gehandelten Bananen. Ganz besonders wichtig sei der faire Handel bei Schoko-Haselnusscreme, da zur Ernte der Nüsse oft Kinder ausgebeutet würden, informierte Renate Siebörger.

Eigentlich sehe man sich weniger als Verkaufsteam, sondern vielmehr als Arbeitgeber für die Produzenten in fernen Ländern, wobei es beim Frühstück auch Produkte aus der näheren Region gab, zum Beispiel vom Untermühlbachhof oder der Milchtankstelle in Erdmannsweiler. Es sei wichtig Projekte zu unterstützen, die in den Gesamtrahmen passen, unterstrich Renate Siebörger. So wolle man das Bewusstsein der Leute verändern.