Bürgermeister nimmt Wechsel im Ortschaftsrat zum Anlass für eine Rückschau

Von Stephan Hübner

Königsfeld-Burgberg. Anlässlich der Verabschiedung der drei Ortschaftsräte Gerhard Götz, Norbert Schreiner und Gabriele Lehmann hielt Bürgermeister Fritz Link Rückschau. Die Grundschule erhielt eine neue Heizung samt Blockheizkraftwerk für 94 000 Euro. In diesem Jahr stehen der Austausch von Oberlichtfenstern und der Einbau von Panikschlössern für 20 000 Euro an. 44 000 Euro kostete die Sanierung des Haldenwegs. Größtes Projekt war das Abwasserkonzept Glasbachtal, bei dem 78 Anlieger aus Buchenberg und Burgberg angeschlossen werden.

Bereits seit März erledigt sind die Arbeiten der Gemeinde in Sachen DSL. Zur Unterschrift des Kooperationsvertrags fehlt aber noch die Genehmigung der Bundesnetzagentur. Dann könnte die Telekom ihren Teil innerhalb eines Jahres umsetzen.

Wie ein Wunschzettel an Weihnachten

Link lobte die intensive, aber immer durch eine gute Streitkultur geprägte Diskussion im Rat. Dabei sei die Mittelanmeldung meistens so lang wie ein Wunschzettel an Weihnachten. "Wir haben einiges bewegt", meinte Ortsvorsteher Frank Schwarzwälder.

Link verabschiedete Gerhard Götz, der seit 25 Jahren im Gemeinderat ist und 20 Jahre im Ortschaftsrat war. Der Bürgermeister sprach von einem persönlich guten Verhältnis zu Götz, von dem er viele wertvolle Ratschläge erhalten und dessen hohen Sachverstand er geschätzt habe. "Wenn sie ihr Wort erhoben, dann hatte die Wortmeldung auch Gewicht." Götz erhielt das Verdienstabzeichen in Silber des Städtetags und das kleine Gemeindewappen.

Fünf Jahre im Amt waren Gabriele Lehmann und Norbert Schneider. Link lobte Lehmanns freundliches, zuvorkommendes Wesen. Sie habe manch innovativen Ansatz in die Diskussion eingebracht, Herkömmliches und Traditionelles hinterfragt und die eine oder andere fruchtbare Diskussion angestoßen. Link lobte Schneider als ruhigen, sachorientierten Ortschaftsrat mit technischem Verständnis, das er in der Gesamtwehr für Atemschutzgerätewartung und -werkstatt einsetzt. Auch Schwarzwälder hatte für die scheidenden Räte Worte der Dankbarkeit und des Lobes parat.

Neu im Ortschaftsrat sind Herbert Lupfer, Michael Markwardt und Tomas Lemcke. Bestätigt wurden Frank Schwarzwälder, Helga Günther und Bernhard Ebner. Schwarzwälder wurde als Ortsvorsteher wiedergewählt, Lupfer neu als sein Stellvertreter.

Lang war wieder die Liste der Haushaltsanforderungen. Schwarzwälder schlug die Sanierung der desolaten Verbindungsstraße Winterbergweg vom Anwesen Sengle bis zur Gemarkungsgrenze vor. Erdmannsweiler würde die Sanierung bis zum Fallenweg fortführen. Die Wasserführung verbessert werden soll am Hutzelberg beim Anwesen Reiner, da dort die Straße ausgespült wird.

Im Schul-Werkraum Holzpalisaden ersetzen

Weitere Punkte waren Befestigungen des Geh- und Radwegs nach Königsfeld, eventuell mit Asphaltierung eines Teilbereichs, auf Vorschlag von Lupfer des Gehwegs Richtung Weiler beim Anwesen Borowski und des letztem Teilstücks des Nonnenbergwerges Richtung Hardt bis zur Kuppe. An der Schule sollen Lichtleisten in der Turnhalle sowie im Bereich des Werkraums Holzpalisaden ersetzt werden. Nach Angaben von Schulleiter Bernhard Ebner läuft bei Regen Wasser in den Werkraum. Die Situation sollte man nach Meinung von Link vor Ort besichtigen, um eine langfristige Lösung zu finden. Das "kleine Amphitheater" sei zwar architektonisch gefällig, aber ein ständiger Schwachpunkt.

Eine Straßenlaterne, vielleicht eine Solarlampe, wünschen sich die Anwohner beim Anwesen Broghammer/Rapp im Mühlenweg. Hier muss, so Link, aber geprüft werden, ob die Anwohner einen Erschließungsbeitrag bezahlt haben. Eine Lampe gebe es nur bei einem erschließungsgerechten Ausbau. Eine Laterne ist auch am Hutzelweg, Ecke Burgstraße, gewünscht.

Der Rat stimmte dafür, am Friedhofseingang einen Baumstumpf zu entfernen und zwei neue Bäume zu setzen. Dringend nötig ist laut Schwarzwälder die Sanierung der Brücke am alten Gerätehaus. Weitere Punkte niedrigerer Priorität sind das Burgberger Buch, eine Bank bei der Bushaltestelle "Milchhäusle" und die Erneuerung von nicht mehr lesbaren Straßenschildern.