Interessante Einblicke in die Historie von Haushaltsgeräten bietet die neue Ausstellung im Dorfmuseum. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Dorfmuseum: Küche & Co. vor 100 Jahren

Königsfeld-Buchenberg. Die Ausstellung "Der Haushalt unserer Großmütter im Wandel der Zeit" hat am Wochenende im Dorfmuseum eröffnet.

Zweck der Ausstellung sei, darüber nachzudenken, was sich in den vergangenen 100 Jahren verändert habe, erklärt Erika Lehmann vom Vorstandsteam des Geschichtsvereins. Gezeigt wird, wie Großmutter früher den Haushalt führte. Es sei damals nicht selbstverständlich gewesen, immer alles zur Verfügung zu haben. Im Bereich der Technik habe sich viel getan. Besucher sollten eintauchen in die Welt von einst und Parallelen zur heutigen Realität ziehen. Oder überlegen, was in der "guten alten Zeit" wirklich gut war und was nicht.

Laut Barbara Lein vom Vorstandsteam wollte der Verein nach den Ausstellungen über den ersten Weltkrieg mal ein etwas lockereres Thema angehen. Die Ausstellung zeigt unter anderem Porzellan von Majolika oder Villeroy & Boch. Der Trachtennäherin Regina Stockburger aus St. Georgen verdankt der Verein eine komplette Buchenberger Tracht. Im Herrgottszimmer sind mehrere neue Leiber-Gemälde ausgestellt. Dazu ein Harmonium, das der Verein im Herbst 2015 bekam. Das ist der Aufhänger für eine Vitrine mit alten Instrumenten wie Akkordzither, Tuba oder Ziehorgel.

Den größten Teil der Ausstellung nehmen Haushaltsutensilien ein. Es gibt Geräte mit denen Milch vergoren, Früchte eingeweckt oder Butter hergestellt wurden. Ein Zimmer widmet sich komplett den Themen Backen, Kochen, Waschen und Bügeln. Darin sind zum Teil mehr als 100 Jahre alte Haushaltsutensilien ihren moderneren Pendants gegenübergestellt. Zu sehen gibt es dort unter anderem Küchenmaschinen, Bügeleisen, handbetriebene Waschmaschinen, Kaffeemühlen, Bräter oder die "Flotte Lotte". Vor dem Besuch der Ausstellung durften sich Gäste bei Konrad Flöß mit Most, Schmalzbrot und gebrannter Mehlsuppe stärken.

Zu sehen ist die Ausstellung mindestens bis Herbst. Geöffnet ist sie jeden Samstag von 14 bis 17 Uhr. Sonderführungen für Gruppen sind nach Vereinbarung möglich.