Ausschuss legt Bedingen für geplante Ferienbetreuung fest

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Über die Einrichtung eines Ferienbetreuungsangebots für Schüler der Grundschule im Kernort entschied der Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales des Gemeinderats. Das Interesse der Eltern lässt derzeit aber zu wünschen übrig.

Bisher gab es im evangelischen Kindergarten Arche Ferienbetreuung für Grundschüler, inklusive Mittagessenbegleitung und Nachmittagsbetreuung. Das kann aber nicht mehr aufrecht erhalten werden, da in der Einrichtung für die eigenen Kinder ab 2015/2016 eine Ganztagsbetreuung angeboten wird.

Als Ausgleich möchte die Gemeinde Ferienbetreuung anbieten. Geplant sind fünf Tage in den Herbstferien, sechs an Fastnacht, jeweils acht an Ostern und Pfingsten sowie zehn in den letzten beiden Wochen der Sommerferien. Insgesamt wären dies 37 Betreuungstage mit jeweils 4,75 Stunden. Der Gesamtaufwand für Personal läge bei 2500 Euro, das Nutzungsentgelt für die Eltern bei 180 Euro.

Wie Hauptamtsleiter Martin Laufer berichtete, lag die Beteiligung in der Vergangenheit im Durchschnitt bei 7,5 Kindern. Eine aktuelle Umfrage ergab aber nur noch drei Anmeldungen. Die Gemeinde legte aber eine Mindestzahl von fünf Kindern fest.

Ein von Hans Mack angesprochenes Ausweichen der drei interessierten Eltern auf Neuhausen ist nach Laufers Darstellung kaum möglich, da dort die Kapazitäten erschöpft sind. Benötigt wird eine zweite Betreuungsperson, allerdings brachten bisherige Ausschreibungen keinen Erfolg.

Laut Laufer haben Eltern nur die Möglichkeit, das Komplettangebot in Anspruch zu nehmen, nicht aber nur einzelne Ferien.

Der Ausschuss nahm das vorgelegte Konzept an. Das bedeutet, dass es nur dann Ferienbetreuung gibt, wenn bis zu den Herbstferien mindestens fünf Anmeldungen vorliegen.