Der Kindergarten Schwalbennest soll eine weitere Gruppe erhalten. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Bedarfsplanung: Weitere Kleingruppe in Weiler notwendig / Kirche hält sich bei Kostenbeteiligung zurück

Mit der Bedarfsplanung für die Kindergärten beschäftigte sich der Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales.

Königsfeld. Beim Kindergarten Regenbogen in Buchenberg galten bisher Regelöffnungszeiten von Montag bis Freitag von acht bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 14 bis 16.30 Uhr, als erweiterte Öffnung montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 13 Uhr sowie dienstags und mittwochs von 14 bis 16.30 Uhr. Von den angeschriebenen 17 Familien sprachen sich 13 für eine Öffnung montags bis freitags von 7.15 Uhr bis 13.15 Uhr sowie dienstags von 14 bis 16.30 Uhr aus.

Der Kindergarten Schwalbennest in Weiler hat bisher aufgrund Überbelegung mit 26 Kindern eine Ausnahmegenehmigung. Ab Januar 2018 könnten es 29 werden, ab Sommer 2019 gar 35. Deshalb besteht Bedarf für eine weitere Kleingruppe. Die könnte im Gymnastikraum untergebracht werden. Allerdings würde der Personalschlüssel steigen, mithin die Kosten um jährlich 55 000 Euro. Dazu kommen 6000 Euro jährliche Sach- und Bewirtschaftungskosten.

Die Gemeinde würde von den Gesamtkosten von 209 880 Euro einen Anteil von 172 651 Euro übernehmen, ein Anteil von 82 Prozent. Die Kirche sei nicht bereit, mehr beizusteuern als von der Landeskirche an Zuschüssen komme, so Bürgermeister Fritz Link. Deshalb steige der kommunale Anteil. Ortsvorsteher Heinz Kammerer sah die zweite Gruppe positiv, störte sich aber am Verhalten der Kirche. Mit Wollen könnte man mehr zusteuern.

Keine Änderungen gibt es für die Arche in Königsfeld, den Kindergarten und die Krippe in Neuhausen sowie den Naturkindergarten Zauberwald. Wie bisher wird es in Neuhausen die verlässliche Grundschule geben, also die schulergänzende Betreuung von sieben bis 8.45 Uhr und von 12 bis 13 Uhr sowie während der Schulferien, gekoppelt an die Öffnungszeiten des Kindergartens. Das Angebot kostet monatlich 50 Euro. Dazu kommt die Ferienbetreuung für 250 Euro jährlich sowie von der Gemeinde übernommenes Mittagessen und vom Förderverein organisierte Nachmittagsbetreuung.

Das Fazit der lautet, dass der Bedarf an verlängerten Öffnungszeiten am Vormittag zunimmt, der Wunsch auf Nachmittagsbetreuung aber geringer wird. Der Ausschuss nahm die vorgeschlagenen Änderungen an.