Martin Laufer wechselt nach 26 Jahren im Rathaus in Königsfeld zum 31. Juli ans Landratsamt zum Sachgebiet Abfallrecht. Auf unserem Bild kontrolliert er ausnahmesweise persönlich den Briefkasten am Rathaus, weil eine Bewerbungsfrist abläuft. Archiv-Foto: Spathelf Foto: Schwarzwälder-Bote

Bisheriger Hauptamtsleiter Martin Laufer wechselt zum Landratsamt / Ganz neue Herausforderungen reizen

Von Stephan Hübner

Königsfeld. 26 Jahre lang war Martin Laufer Hauptamtsleiter im Königsfelder Rathaus. Nun kündigte er und will sich im Landratsamt Schwarzwald-Baar in Villingen neuen Aufgaben widmen.

Der Grund für sein Ausscheiden aus dem Dienst im Rathaus ist einfach: Nach 26 Jahren hat er Lust auf andere, neue Aufgaben. Sein letzter Arbeitstag ist der 31. Juli. Dann wechselt Laufer zum Abfallwirtschaftsamt im Landratsamt.

Leitung desSachgebiets Abfallrecht

Als stellvertretender Amtsleiter übernimmt Laufer die Leitung des Sachgebiets Abfallrecht. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Genehmigung von Abfallanlagen, die Überwachung von Erddeponien oder die Klärung von Rechts- und Satzungsfragen. Unterschied zur Arbeit in der Gemeinde und der besondere Reiz der neuen Aufgabe ist für ihn, dass er nicht mehr so viel Wissen in der Breite haben muss, sondern nun bei Themen in die Tiefe gehen kann. Auf diese Art der Arbeit freut er sich. Laufer stammt aus dem Teilort Weilersbach, in dem er heute noch wohnt, zusammen mit seiner Frau und seinen 14 und 16 Jahre alten Kindern. Der 50-Jährige studierte an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl und schloss als Diplom-Verwaltungswirt ab. Im Oktober 1989 wurde er stellvertretender Hauptamtsleiter in Königsfeld, vier Jahre später Hauptamtsleiter. Dessen Aufgaben sind laut Laufer von Kommune zu Kommune unterschiedlich. Vor allem geht es um zentrale Verwaltungsaufgaben, also darum, Voraussetzungen bezüglich Büroausstattung, EDV oder Telefon zu schaffen, damit gearbeitet werden kann. Weitere Aufgaben sind zum Beispiel das Standesamt, Sozialwesen, Schul- und Kindergartenverwaltung, Jugend- und Seniorenangelegenheiten oder Straßenverkehr, aber auch Wahlen, Gemeindeverfassungsrecht, Datenschutz oder die Kontaktstelle für Vereine.

Eine der größten Herausforderungen während der Zeit in Königsfeld war für ihn die räumliche Umstrukturierung und der Umzug einiger Mitarbeiterinnen ins Curavital-Gebäude. Zwar hätte Laufer noch manches gerne umgesetzt, was zeitlich nun nicht mehr möglich ist. Aber über das Erreichte zieht er ein überwiegend positives Fazit. Er gehe im Guten.

Im Rathaus kommt keine Langeweile auf

Vermissen werde er die vielen guten persönlichen Kontakte und das schöne Umfeld mit Doniswald oder Kurpark. Besonders geschätzt habe er die abwechslungsreiche Arbeit und die vielen Begegnungen mit den Menschen. Langeweile habe es nie gegeben, auch sei die Arbeit nah am Leben und den Menschen. Seinem noch nicht feststehenden Nachfolger rät er deshalb, unvoreingenommen und offen an die Aufgaben heranzugehen, auf die Menschen zuzugehen, sie aber auch so zu empfangen.