Gemeinderat verabschiedet den Haushalt / Viel Geld für Abwasserbeseitigung

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Der Gemeinderat hat in der letzten Sitzung des Jahres die Haushaltssatzung für 2015 beschlossen.

Das Gesamtvolumen des Haushalts ohne Wasserversorgung und Kurbetriebe beträgt rund 15,26 Millionen Euro. Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 12,5 Millionen Euro, auf den Vermögenshaushalt 2,76 Millionen.

Größter Veränderungsposten im Verwaltungshaushalt ist nach Darstellung von Kämmerin Irmgard Kern-Kaiser der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer. Aufgrund neuer Schlüsselzahlen und zusätzlicher Mittel aus einem Entlastungspaket des Bundes erhöht sich der Umsatzsteueranteil von 100 000 auf 120 000 Euro. Die Kreisumlage sinkt von 1,85 Millionen Euro auf 1,83 Millionen Euro.

Laut Kern-Kaiser verbessert sich das Gesamtergebnis. Die Rücklagenentnahme sinkt von 666 550 auf 644 050 Euro. Der von der Gemeinde gedeckte Verlust der Kurbetriebe sinkt von 180 600 auf 179 300 Euro, der Investitionszuschuss von 139 650 auf 134 200 Euro.

Bürgermeister Fritz Link sprach von einem Investitionsvolumen von knapp 3,5 Millionen Euro und einem Gesamthaushaltsvolumen von 16,5 Millionen Euro über alle Haushalte hinweg. Dies zeige, dass die Kommune auch 2015 viele Investitionsvorhaben umsetzen könne. Allerdings seien 27 Prozent der Investitionen abhängig von Zuschüssen.

Über das Kanalsanierungs- und -erneuerungsprogramm 2015 entschied der Gemeinderat ebenfalls.

Wie Ortsbaumeister Jürg Scheithauer berichtete, sind im Haushalt knapp 69 000 Euro für die Unterhaltung des Kanalnetzes eingestellt. Etwa 51 000 Euro kosten Sanierungen und Schachtbegehungen in der Gartenstraße. Die Ingenieurleistungen dafür belaufen sich auf 9950 Euro.

Etwa 8700 Euro sind für die Regulierung abgesenkter Kanalschächte und Straßeneinläufe an Gemeindestraßen eingeplant. Für die allgemeine Unterhaltung stehen im Haushalt 9000 Euro zur Verfügung.

135 000 Euro sind für Investitionsmaßnahmen in der Wasserbeseitigung beziehungsweise den vierten Abschnitt des Abwasserkonzepts Glasbachtal vorgesehen. Geplant sind 2015 der Rückbau der Kläranlage Buchenberg sowie Anpassungs- und Umschlussarbeiten im Bereich der Kläranlage Lindenloch. Die Ingenieurkosten dafür belaufen sich auf 22 000 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Ausschreibung der Maßnahmen zu.