Ausschuss: Downhillstrecke ist für Anfänger und Profis gleichermaßen konzipiert

Die geplante Downhillstrecke war eines der Themen im Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales. Die Ausschussmitglieder hatten dabei allerlei Fragen bezüglich Sicherheit, Ausbau und Planungsstand.

Königsfeld. Einen Sachstandsbericht zu Downhillstrecke und offenem Jugendtreff erhielt der Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales in seiner jüngsten Sitzung. Trotz mehrerer Kontaktversuche gebe es bisher keine Rückmeldung des FC Königsfelds zum Umzug ins neue Vereinsheim, erklärte Bürgermeister Fritz Link. Man gehe derzeit von Januar kommenden Jahres aus.

Die Downhill-Arbeitsgruppe traf sich zuletzt im August, um für das kontaktierte Planungsbüro "turbomatik bikeparks" Bedürfnisse und Vorstellungen der Nutzer auszuarbeiten. Auch wurden Strecken angedacht, die im Gebiet Steinbruch Steinhalde liegen sollen. Der Forst stellte laut Link einen Gestattungsvertrag in Aussicht.

Gut für lokale Nutzer, gefährlich für Gäste

Laut Günter Bracht vom Planungsbüro gibt es viele selbst gebaute Strecken. Das funktioniere gut für lokale Nutzer, sei aber unter Umständen gefährlich für Gäste. In immer mehr Regionen würden Nutzer gelenkt, damit sich nicht jeder sein Hügelchen baue. Das derzeitige Konzept sei ein Abenteuerspielplatz für Fahrräder. Man wolle dabei deutlich machen, wo das Fahren erlaubt ist.

Geplant seien vier Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Die einfacheren könne jeder Mountainbiker oder Naturradler überwinden, die schwierigeren enthielten Kurven oder Kuppen zum Springen und könnten punktuell gesperrt werden. Laut Fischer gibt es ein gewisses Maß an Sicherheit, die Schwierigkeitsstufen werden ausgewiesen. Es werde nicht die steilste Weltcupstrecke der Welt, das Gelände könne man aber schön formen, meinte Brach. Es sei optimal für eine breite Benutzergruppe. Geplant ist eine Streckenlänge von 700 bis 750 Meter und 100 bis 150 zu überwindende Höhenmeter.

Matthias Weisser fand das Konzept gut, da man die Mountainbiker kanalisieren könne. Peter Vollprecht fragte nach dem Risiko von Kollisionen mit Normalfahrern oder Spaziergängern. Laut Bracht gibt es Möglichkeiten zur Beschilderung und Versatzgatter bei Wegen, sodass Fahrer abbremsen müssen. Laut Fischer entwickelte sich in den vergangenen Jahren eine Kultur gegenseitiger Rücksichtnahme.

Peter Hase sprach von einer weiteren Attraktion, sollte das Hotel auf der Kinderweide kommen. Auf seine Frage nach einer Wettkampfstätte gab es ein eindeutiges Nein. Laut Brach gibt es eine Bewegung weg vom "Wettkampfzirkus". Darüber hinaus sei ein naturnaher Bau geplant. Man baue auf der vorhandenen Topografie auf und bringe Erde ein, um den Wald zu schonen.

Planungsbüro schätzt Kosten auf 41 600 Euro

Bracht empfiehlt eine kleine Schutzhütte für Werkzeug. Die Strecke sei nicht pflegefrei, brauche zwei bis dreimal im Jahr etwas Pflege. Meist seien Strecken von November bis März gesperrt. Man werde das mit der Versicherung abklären, um haftungsrechtlich auf der sicheren Seite zu sein, ergänzte Link. Die Kosten für das Projekt schätzt das Planungsbüro auf 41 600 Euro.