Den schulischen Teil ihrer Ausbildung zu Jugend- und Heimerziehern beziehungsweise Erziehern haben die Absolventen der Fachschulen für Sozialwesen und Sozialpädagogik bestanden und wurden mit einem feierlichen Gottesdienst von den Zinzendorfschulen verabschiedet. Foto: Zinzendorfschulen Foto: Schwarzwälder-Bote

Zinzendorfschulen: Angehende Erzieher können sich über gute Noten freuen / Jetzt steht das Praxisjahr an

Erfolgreich haben die beiden Abschlussklassen der Fachschulen für Sozialwesen und Sozialpädagogik der Zinzendorfschulen den schulischen Teil ihrer Ausbildung absolviert.

Königsfeld. Die Absolventen der Fachschulen Erzieher wurden mit einem musikalisch geprägten Gottesdienst getreu dem Motto "Der Weg ist das Ziel" auf die nächste Etappe ihrer Wanderung geschickt.

Einen "Auf- und Abschied" nannte die BKSW1, die gerade am Anfang ihrer Ausbildung zum Jugend- und Heimerzieher steht, die von ihnen gemeinsam mit Schulpfarrer Christoph Fischer gestaltete Feier, für die sie sogar eine Festrede selbst geschrieben haben.

"Das Leben ist wie eine Achterbahn", gab Timo zu seinen scheidenden Mitschülern auf den Weg, "und manchmal steht man an einem Abgrund." Es gebe Menschen, die einem in solchen Situationen noch einen Stoß versetzen wollen, aber auch helfende Hände.

Die Leiterin der Abteilung Sozialpädagogik, Maria-Elke Schoo-Schemmann, zitierte die konfuzianische Weisheit "Der Weg ist das Ziel" und beschrieb den Ausbildungsweg der jungen Menschen, die sich vor zwei, beziehungsweise drei Jahren ihre Erzieherausbildung begonnen hatten, als eine nicht immer ganz einfache Wanderung mit großen Höhenunterschieden und steinigen Wegstrecken.

"Der Weg begann auf einer Blumenwiese, auf der ihr in verschiedenen Praktika eure Interessen kennengelernt und eure individuellen Stärken und Schwächen erfahren habt", sagte sie.

"Ihr habe auf eurer Wanderung persönliche Fähigkeiten erlernt und fachliche Kenntnisse erworben", resümierte sie. "Beides zusammen befähigt euch zur verantwortlichen pädagogischen Arbeit."

Im schulischen Teil der Ausbildung haben alle tolle Leistungen erbracht, viele haben zusätzlich die Fachhochschulreife abgelegt und können nun an jeder Fachhochschule studieren.

Drei Erzieherinnen haben sich jedoch besonders hervorgetan.

Nadine Lehmann  wurde für herausragende schulische Leistungen und ihr Interesse an sozialpädagogischen Themen die Amos-Comenius-Medaille verliehen, Martina Duffner bekam den Preis des Vereins der Freunde und Förderer (VFF) für vorbildliches theaterpädagogisches Engagement im Schulwerk und innerhalb  des Klassenverbandes.

Ein weiterer Preis des VFF ging für vorbildliches Engagement in der SMV und als Schulsprecherin an Tatjana Eble.

Bevor den Erzieherinnen und Erziehern die staatliche Anerkennung ausgesprochen wird, müssen nun alle Absolventen der Fachschulen noch ein Praxisjahr mit abschließendem Kolloquium absolvieren.