Gemeinde legt Jahresrechnung vor

Jungingen (lok). Die Gemeindefinanzen in Jungingen haben sich nach den Worten von Bürgermeister Harry Frick im vergangenen Jahr "grundsätzlich positiv" entwickelt – abgesehen vom Einbruch bei der Gewerbesteuer. Er und die Leiterin der Kämmerei, Verena Meziane, haben in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag die Jahresrechnung 2014 vorgelegt.

Wie Verena Meziane berichtete, wurden 1,47 Millionen Euro Gewerbesteuer eingenommen, im Etat angesetzt waren 1,9 Millionen Euro. Die Gemeinde habe auf diese Entwicklung mit Einsparungen reagiert. So seien zum Beispiel Projekte wie die Renovierung der Außenfassade des Gebäudes Herrengasse 8 und die umfassende Erneuerung des Kindergarten-Außenbereichs gestrichen worden. Dadurch habe die Gemeinde dem Vermögenshaushalt trotz des Ausbleibens großer Teile der Gewerbesteuer rund 186 000 Euro zuführen können.

Trotz der angespannten Finanzlage seien die großen Projekte dennoch erfolgreich abgeschlossen worden. So habe die Gemeinde die Sanierung der Turnhalle im Herbst zu Ende gebracht. Die Kämmerei-Chefin führte weiter an, dass der Allgemeinen Rücklage im vergangenen Jahr rund 613 000 Euro entnommen worden seien, so habe sich der Bestand auf rund 197 000 Euro reduziert.

Verena Meziane gab am Ende einen Ausblick auf die Entwicklung der Gewerbesteuer im laufenden Jahr. Zum Ende des ersten Halbjahres 2015 habe sich ein Einnahmesoll aus der Gewerbesteuer in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro ergeben.