Die Arbeiten an der Schule gehen voran. Foto: Rousek Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinschaftsschule: Jettinger Gemeinderat vergibt Arbeiten

Jettingen. Es geht voran mit den Anbau- und Sanierungsarbeiten an der Gemeinschaftsschule (GMS) Jettingen. Neben dem Haupteingang deutet – zumindest von außen – nur ein Bauzaun darauf hin, dass hier noch Arbeiten im Gang sind. Wo es von außen wie der letzte Schliff wirkt, geht es mit den Bauarbeiten im Innern der Schule erst richtig los. Der Gemeinderat vergab in seiner jüngsten Sitzung Estrich-, Gipser- und Ausstattungsarbeiten. Zudem wurde die Anschaffung einer zusätzlichen Umspannstation besprochen.

Die Estricharbeiten in den neuen Gebäudeteilen wurden einstimmig an die Firma Bühler aus Rottenburg-Hailfingen vergeben. Sie unterbreitete mit rund 63 860 Euro das günstigste Angebot. Die Gipserarbeiten sowie die Anbringung von speziellen Akustikdecken vergab der Gemeinderat ebenfalls einstimmig an die Firma Rudolf Landstorfer aus Jettingen. "Akustikdecken sind eine sehr spezielle Leistung, deshalb hatten wir nur zwei Angebote", meinte Bürgermeister Hans Michael Burkhardt. "Umso schöner, dass wir sie an eine ortsansässige Firma vergeben können." Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 68 370 Euro.

Eine größere Schule braucht mehr Strom – so viel ist klar. Im Falle der GMS Jettingen wird dafür eine neue Umspannstation benötigt. "Der Stromverbrauch wird sich ungefähr verdoppeln", meint Burkhardt. Deshalb reiche die alte Stromversorgung nicht mehr aus. Die Umspannstation werde auf der nördlichen Seite der GMS gebaut. Diesen Auftrag vergab der Gemeinderat an die Netze BW, die die neue Umspannstation für rund 34 240 Euro bauen wird.

Etwa 120 665 Euro investiert die Stadt in die moderne Ausstattung der Kunst-, Werk- und Naturwissenschaftsräume. Zwei interaktive Beamer sowie drei Deckenversorgungssysteme mit Steckdosen, die hoch- und runtergefahren werden können, sind dabei mit etwa 81 000 Euro der größte Posten. "Wir bezahlen 50 000 Euro nur für Steckdosen, die von der Decke runterhängen?", fragte Wilfried Gries ungläubig. "Es ist, denke ich, weniger eine Steckdose als vielmehr eine Netzlösung", entgegnete Wolfgang Siebenrock. Schlussendlich einigten sich die Räte mit einer Enthaltung auf die Investition, die die Firma Hohenlohe Spezialmöbelwerk Schaffitzel ausführen wird.