Eine Abordnung aus Jettingen war nicht nur bei der Eröffnung dabei. Foto: Schwarzwälder-Bote

Abordnung aus Jettingen besucht 30. "petit crus"-Fest / Unmut über Regionalreform

Jettingen. Eine Abordnung aus Jettingen besuchte jetzt die Partnergemeinde Senones. Anlass war das Fest "petit crus", das bereits zum 30. Mal gefeiert wurde. Bürgermeister Hans Michael Burkhardt mit Familie und die Familie Mauch als Vertreter des Jettinger Partnerschaftskomitees nahmen an den Feierlichkeiten teil.

Beim Fest Petit crus werden Weine aus Beeren vorgestellt und prämiert. Diese regionale Weine sind quasi die kleinen Geschwister der bekannten "grand cru"-Weine Frankreichs.

Am Rande des Festes berichtete Bürgermeister Jean Luc Beverina aus Senones, dass derzeit in Senones so viel wie noch nie investiert wird.

Es werden derzeit drei Schulen in Senones zusammengelegt und dafür ein Gebäude komplett umgebaut.

In Teilen der alten renovierungsbedürftigen Abtei sollen Räumlichkeiten für die Stadt ausgebaut werden.

Unzufrieden ist der Bürgermeister mit der beschlossenen Zusammenlegung der Regionen Elsass und Lothringen im Zuge der derzeitigen französischen Regionalreform, die noch dieses Jahr umgesetzt werden soll.

Frankreich wird mit dieser Regionalreform die Zahl der Regionen von 22 auf 14 reduzieren und verspricht sich davon in den nächsten drei Jahren 10 Milliarden Einsparungen.

Gleichzeitig werden die Kantone, in denen Gemeinden zusammengeschlossen sind und in etwa deutschen Gemeindeverwaltungsverbänden entsprechen, um die Hälfte auf 2000 reduziert. Die 36 000 Kommunen, die durchschnittlich kleiner sind als deutsche, sollen noch nicht zusammengelegt werden.