Nach elf Monaten Bauzeit kleine Einweihungsfeier im Rahmen der Gemeinderatssitzung

Von Jacqueline Geisel

Jettingen. Mit den Arbeiten im Erdgeschoss ist auch die gesamte Sanierung im Jettinger Rathaus nach fast elf Monaten abgeschlossen. Grund genug, zu einer kurzen Besichtigung mit dem Gemeinderat einzuladen.

Im Rahmen der jüngsten Sitzung waren alle Interessierten zu einem kleinen Empfang im frisch renovierten Rathaus eingeladen. Im Mehrzweckraum trafen sich einige Besucher mit Gemeinderat und Bürgermeister, um die neue, offenere und hellere Raumgestaltung zu besichtiugen. Der Küchenbereich des Mehrzweckraumes lädt nun wieder zum Kochen ein, ist hell und freundlich eingerichtet. Die Trennwand zwischen Küche und Mehrzweckraum wurde wieder gangbar gemacht, sodass beide Räume verbunden werden können.

Im Erdgeschoss wurden 300 Quadratmeter renoviert. Das betraf neben dem Mehrzweckraum die Poststelle, einen Teil der Feuerwehr sowie die sanitären Einrichtungen. Die Räumlichkeiten der Feuerwehr erhielten im Flur, im Aufenthaltsraum und der Kommandozentrale sogenannte Akkustikdecken zur Schallregulierung. Die Arbeiten im Erdgeschoss bildeten die zweite Bauphase und somit den Abschluss des fast elf Monate dauernden Projektes Rathaussanierung. Das Bürgerbüro sowie der Eingangsbereich waren als einziges von den Arbeiten ausgenommen.

Bürgermeister Hans Michael Burkhardt nutzte die Gelegenheit, allen Beteiligten für ihre geleistete Arbeit zu danken. 16 Firmen waren an den Sanierungsarbeiten beteiligt. Einzig die Fenster würden noch ausstehen, was innerhalb der nächsten fünf Jahre in Angriff genommen werden soll.

Nachdem das untere Stockwerk die Besucher bereits beeindruckt hatte, ging es in das Obergeschoss, welches inzwischen über einen großen Hingucker verfügt: Die Jettinger Skyline, zusammengesetzt aus verschiedenen Einzelbildern. Der Sitzungssaal erfreut sich nun schon länger der zu öffnenden, hellen Trennwände zum Foyer hin, doch waren diese bisher pur Weiß. Mit modernen Schwarz-Weiß-Aufnahmen markanter Jettinger Gebäude wie dem alten Rathaus, den Windrädern, den Kirchen und dem Wasserturm bringt er die gesamte Gemeinde direkt in das Rathaus.

Für farbliche Akzente sorgen ein paar in Orange erstrahlende Bürger, die sich bei den Gebäuden tummeln. Diese liebevolle und heimatverbundene gestalterische Maßnahme reicht um die gesamten Trennwände an Innen- und Außenseite des Sitzungssaals. Bürgermeister Burkhardt präsentierte das Wandgemälde mit entsprechendem Stolz, die Besucher waren begeistert.

Baulich hatte sich auf den 1000 Quadratmetern im Obergeschoss aber auch einiges getan: Boden-, Decken- und Wandbeläge wurden erneuert, ebenso die Beleuchtung und die Einrichtung. Außerdem sei kostenbewusst gearbeitet worden, so Architekt Michael Schrottwieser. Wo möglich wurde Bestehendes erhalten, beispielsweise bei den Türen. Diese erhielten einen neuen Anstrich sowie Lichtausschnitte. Somit passen sie in das neue Konzept und wirken nicht mehr so abweisend wie in ihrer ursprünglichen Form, was Burkhardt am Herzen lag.

Die Kosten für die Sanierung beider Stockwerke werde sich auf etwa 600 000 Euro belaufen, so Schrottwieser.

Insgesamt wirkt das Rathaus nun einladender und offener, das bauliche Konzept der Offenheit scheint aufgegangen zu sein. Zumindest die Besichtigungsteilnehmer schienen ihren Aufenthalt sichtlich zu genießen.