Gemeinderat: Arbeiten für Willy-Dieterle-Halle vergeben
Von Jacqueline Geisel
Jettingen. Vom Geräteraum zum Kühlraum, vom Kühlraum zum Tiefkühlraum und von der Hallen- zur Mensaküche: In der Willy-Dieterle-Halle soll die Küchensituation grundlegend verändert werden.
Der Gemeinderat hat Großes mit der Küche in der Jettinger Halle vor. Das wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich, in deren Rahmen Bürgermeister Hans Michael Burkhardt und Bauingenieur Dieter Brösamle die geplanten Arbeiten vorstellten.
In der Hallenküche soll montags bis freitags das Mittagessen für die Kinder und Jugendlichen in den Jettinger Kindergärten und Schulen gekocht werden. Bisher sind dies etwa 130 Mahlzeiten täglich, welche Thomas Strohäker in seiner Bistroküche zubereitet. Da jedes Jahr ein neuer Jahrgang von ganztagsbetreuten Gemeinschaftsschülern hinzukommt, wird diese Zahl jährlich steigen, wie Hauptamtsleiter Jochen Hasenburger erklärte.
Um das zu bewältigen, braucht es eine entsprechend ausgestattete Küche, wie sie in der Willy-Dieterle-Halle entstehen soll.
Zum einen bedeutet dies die Anschaffung einer neuen küchentechnischen Ausstattung. Das günstigste Angebot hierfür unterbreitete mit knapp 60 000 Euro die Firma Hermann Baschang aus Karlsruhe, womit sie etwa 8000 Euro unterhalb der ursprünglichen Kostenschätzung liegt.
Von diesem Geld werden unter anderem die Spülanlage erneuert, die Filter des Dunstabzugs getauscht, die alte Schankanlage mit mobilen Servier- und Arbeitswägen ersetzt und Heißluftdämpfer zum Warmhalten des Essens angeschafft.
Eine weitere Veränderung wird im Bereich der Kühlräume stattfinden. Diese stehen nach dem Umbau nur noch für den Mensabetrieb zur Verfügung. Einer der drei Kühlräume wird außerdem zu einem Tiefkühlraum umgebaut. Der Austausch der alten Kühlzelle, die Anbringung eines Aggregats auf dem Gebäudedach sowie das Ersetzen der bisherigen Kühlraumtür werden etwa 12 600 Euro kosten.
Für Vereine wird in einem an die Halle angrenzenden Geräteraum ein neuer Kühlraum geschaffen. Während der kleinere Kühlraum mit brutto etwa 10 500 Euro zu Buche schlagen würde, kostet ein doppelt so großer Raum knapp 15 000 Euro. Finanziell sei es kein Problem, die größere Variante zu wählen, so Brösamle. Immerhin lag das Angebot für den Küchenumbau ohnehin 8 000 Euro unter der Kostenschätzung, sodass sich ein kleiner Spielraum ergeben hat.
Der Gemeinderat teilte diese Ansicht und entschied sich einstimmig für den größeren Kühlraum. Die Gesamtkosten für den Tiefkühlraumumbau sowie die Schaffung eines neuen Kühlraums belaufen sich auf rund 27 000 Euro.
