Zur Abschlussübung ging es in die Glasrecycling-Fabrik. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendfeuerwehr: Jettinger Nachwuchs wird für 24 Stunden zur Berufsfeuerwehr / Auch Gäste dabei

Für ganze 24 Stunden fühlten sich am Wochenende 19 Jugendliche der Jettinger Wehr wie echte Berufsfeuerwehrleute. Sechs Alarmierungen bewältigte der Nachwuchs – inklusive großer Abschlussübung.

Jettingen. In einer Glasrecycling-Fabrik brennt es, zwei Verletzte sind noch in dem großen, verrauchten Fabrikgebäude. Nun ist schnelles Handeln gefragt: Die Verletzten müssen gerettet und der Brand gelöscht werden. Eine Aufgabenstellung, die die Jettinger Nachwuchswehr mit Bravour meisterte. Und mit Unterstützung: Für die Abschlussübung am Samstagmittag waren neun Gäufeldener und zwölf Nagolder Jugendfeuerwehrangehörige mit ausgerückt.

"Das funktioniert seit Jahren sehr gut, auch landkreisübergreifend", erklärte der stellvertretende Jettinger Kommandant Michael Prokein zur gemeinsamen Alarmierung. Die Jugendlichen sollen sich bei der Gelegenheit "überörtlich etwas kennenlernen".

Für die 19 Jettinger Jugendlichen war dies jedoch nicht der erste Einsatz in den vergangenen 24 Stunden. Denn seit Freitagabend waren sie in Alarmbereitschaft, wurden fünfmal überraschend gerufen und wussten vorher nie, was auf sie zukommen würde. "Das soll ja realitätsnah sein", erklärte Prokein. Überfordern wollte man die Jugendlichen jedoch nicht, weswegen die ersten fünf Einsätze thematisch ein wenig auf die große Abschlussübung vorbereiteten. So musste die Jugendfeuerwehr einer unter einem Traktor eingeklemmten Person zur Hilfe eilen, einen Sperrmüllbrand löschen, eine verunreinigte Straße säubern und eine bei einem Stromunfall verunglückte Person retten. Auch ein Fehlalarm gehörte mit dazu – wie im wahren Leben eben.