Dreikönig: Jettinger Narren erwachen
Von Uwe Priestersbach
Jettingen. Ein großer Narrenaufmarsch auf dem Partnerschaftsplatz vor dem Jettinger Rathaus kündigte die fünfte Jahreszeit an. Denn mit dem obligatorischen Maskenabstauben und der Taufe neuer Hästräger hat die Jettinger Narrenzunft die närrischen Tage eingeläutet.
Dabei gab es in diesem Jahr ein echtes Debüt: Erstmals wurde das Maskenabstauben der Narrenzunft vom Unterjettinger Musikverein mit flotten Klängen umrahmt. Mit einem kräftigen "Narri, Narro" eröffnete Zunftmeister Markus Gluth den Auftakt der schwäbisch-alemannischen Fasnet in Jettingen. Mit von der Partie waren dabei die Brunnenteufel, die Richtplatzhexen Hopfen und die Showtanzgruppe "Mini-Flames".
Um dem durchwachsenen Wetter zu trotzen, hatten die Mitglieder der Narrenzunft jetzt am Dreikönigstag erneut ein beheiztes Zelt vor dem Rathaus aufgestellt, wo nach dem Maskenabstauben ausgelassen gefeiert werden konnte. Das Programm spielte sich allerdings trotzdem im Freien ab, wo zunächst die Urmaske abgestaubt wurde – die mächtig Staub angesetzt hatte.
Mit der Taufe neuer Hästräger hat sich die Schar der aktiven Mitglieder in der Narrenzunft erneut erhöht. Neue Hexen sind Franziska Schüssler, Isabelle Neumann, Nicole Christian und Celine Spira, zu den Hopfen ist Nadine Kraus gestoßen. Auf die Jettinger Narrenzunft wartet wieder ein volles Programm. Auf den eigenen Nachtumzug verzichtet man mit Blick auf die kurze Fasnet und die Teilnahme beim Ringtreffen in Hirsau zwar, doch die traditionelle Kinderfasnet steigt am 23. Januar in der Jettinger Willy-Dieterle-Halle. Zudem besuchen die Jettinger Hästräger etliche Fasnetveranstaltungen und sind unter anderem bei den Nachtumzügen in Pfäffingen und Ergenzingen mit von der Partie. Daneben beteiligt sich die Zunft auch an den Narrenumzügen in Tübingen, Ahldorf, Deckenpfronn, Horb und Ergenzingenbevor am 9. Februar die Fasnetsverbrennung das Ausklingen der närrischen Tage signalisiert.
