Ferrari will an frühere Erfolge in der Formel 1 anknüpfen. Foto: dpa/Vincent Thian

Beim italienischen Autobauer herrscht Optimismus für das laufende Jahr. Das Auftragsbuch ist voll. Lewis Hamilton soll auf den Rennstrecken für Furore sorgen.

Mit einem massiven Kurssprung hat die Aktie des Sportwagenbauers Ferrari auf die Jahreszahlen reagiert. Bei einem Auslieferungsplus von 3,3 Prozent auf 13 663 Fahrzeuge stieg der Umsatz des an der Börse mit 66,4 Milliarden Euro bewerteten Unternehmens 2023 um 17,2 Prozent auf sechs Milliarden Euro. Analysten zeigten sich vor allem vom Ausblick auf dieses Jahr und dem Gewinnanstieg um 34 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro beeindruckt. Damit hat Ferrari erstmals über eine Milliarde Euro verdient.

Ein volles Orderbuch stimmt Firmenchef Benedetto Vigna zuversichtlich, dass die positive Entwicklung 2024 anhält. Die Impulse sollen vor allem vom neuen Luxus-SUV Purosangue ausgehen, der bereits 2023 wesentlich zum Verkaufsplus beigetragen hat. Außerdem soll im vierten Quartal der neue Roma Spider kommen.

Umsatz von mehr als 6,4 Milliarden Euro

Ferrari erwartet 2024 einen Umsatz von mehr als 6,4 Milliarden Euro und, wie schon 2023, eine Betriebsmarge von mehr als 27 Prozent, die in der Autobranche nur von Lamborghini übertroffen wird. Im vergangenen Jahr wuchsen die Verkäufe vor allem in Amerika (plus 10,6 Prozent auf 3811), während sie in der Region Europa/Mittlerer Osten um 1,8 Prozent auf 6063 stiegen. Rückläufig war der Absatz in China/Taiwan (minus vier Prozent auf 1490). Hybrid-Fahrzeuge trugen 44 Prozent zum Absatz bei. Das erste vollelektrische Fahrzeug soll 2025 kommen. Positiv zur Ertragslage tragen mit Ferrari verbundene Lifestyle-Produkte und personalisierte Fahrzeuge bei. Und mit der Verpflichtung des bisherigen Mercedes-Formel-1-Piloten Lewis Hamilton hofft Ferrari im Rennsport an frühere Erfolge anknüpfen zu können.