Die Zahl der Erwerbslosen im Südwesten ist weiter zurückgegangen Foto: dpa

Im November ist die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg weiter gesunken. Der Südwesten hat damit nach Bayern weiterhin die geringste Arbeitslosenquote.

Im November ist die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg weiter gesunken. Der Südwesten hat damit nach Bayern weiterhin die geringste Arbeitslosenquote.

Stuttgart  - Auf dem Arbeitsmarkt im Südwesten hat sich im November leichter Optimismus bemerkbar gemacht. Die Arbeitslosigkeit ging leicht auf eine Quote von 3,8 Prozent zurück, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Demnach suchten 222 552 Menschen eine Stelle. Das entspricht einem Rückgang von 1117 Jobsuchenden.

„Die positiven Erwartungen für das Jahr 2014, die derzeit bei Unternehmensbesuchen im Land zu spüren sind, hinterlassen nun auch erste Spuren auf dem Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg“, erklärte Direktionsleiterin Eva Strobel. Die Zahl der Arbeitslosen nähere sich nach einem deutlich negativen Delta zur Jahresmitte nun immer mehr der Vorjahreszahl an.

Baden-Württemberg hat den jüngsten Zahlen zufolge weiterhin die geringste Arbeitslosenquote nach Bayern (3,5 Prozent). Deutschlandweit liegt sie im November unverändert bei 6,5 Prozent - und damit deutlich höher.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit könne aber nicht mit dem Aufbau der Beschäftigung im Südwesten Schritt halten, mahnte Strobel. „Es muss uns noch besser gelingen, Menschen ohne Arbeit passgenauer zu qualifizieren und sie in Arbeit zu bringen.“

Auch Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Wirtschaftsminister Nils Schmid (beide SPD) äußerten sich zurückhaltend. „Die Hoffnungen auf einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit haben sich im November nicht erfüllt“, teilten die Minister in einer gemeinsamen Erklärung mit. Der Arbeitsmarkt trete damit seit Monaten auf der Stelle - wenngleich die Quote im Bundesvergleich sehr gut sei.

Bei der Quote der Jugendlichen auf Jobsuche liegt der Südwesten mit 2,6 Prozent mit dem Nachbarland Bayern sogar gleichauf. Regional gibt es im Südwesten allerdings deutliche Unterschiede.

Insgesamt waren im November 17 574 junge Leute arbeitslos - das sind 5,1 Prozent weniger als noch im Oktober. Zahlreiche Unternehmen im Land hatten zuletzt sogar über Nachwuchssorgen geklagt, weil sie keine Auszubildenden finden konnten.

„Um die Lücke auf dem Ausbildungsmarkt zu schließen, können Betriebe mit einem Ausbildungsplatz auch schwächeren Jugendlichen eine Berufs- und Lebensperspektive eröffnen“, betonte Schmid.