Die Imkerei gilt immer noch als ein Altherren-Hobby. In vielen Imkervereinen ist jedoch ein gegenläufiger Trend zu beobachten. Das Durchschnittsalter der Imker sinkt – und die Anzahl der Imkerinnen steigt.
Dies trifft auch für den Imkerverein Sulz zu. Nur so war es möglich, dass dem bis dahin gut geführten Verein die drohende Auflösung erspart blieb.
So konnten auf seiner kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung personell und strukturell einige Weichen neu gestellt werden.
Die Vereinssatzung wurde den aktuellen juristischen Anforderungen angepasst. Ein nach wie vor vierköpfiger Vorstand wird von einem ebenfalls vierköpfigen Beirat unterstützt. Dieser ersetzt das bisherige System der Ortsobmänner. Der etwas sperrige Vereinsname „Bezirks-Bienenzuchtverein Sulz“ wurde geändert in „Imkerverein Sulz“.
Jederzeit Ansprechpartner
Wer mal in ein Bienenvolk reinschauen möchte oder sich ganz allgemein für die Bienenhaltung interessiert, findet beim Imkerverein Sulz auch als Nichtmitglied Ansprechpartner. Der neue Vorsitzende, Roger Rauch, betonte, dass der Verein „in der Öffentlichkeit wieder spürbarer werden“ möchte.
Verein für die Region
Dabei versteht sich der Imkerverein weiterhin – über die Sulzer Gemarkungsgrenzen hinaus – als ein Verein für die Region. Das spiegelt sich auch in der Vereinsführung wider. Der Ehrenvorsitzende Otto Gönner ist ein Sulzer, sein Nachfolger Richard Graf stammt aus Gundelshausen, und der neue Vorsitzende Roger Rauch wohnt in Vöhringen. Der alte und neue stellvertretende Vorsitzende, Otto Rebholz, kommt aus Leinstetten. Die bewährte Zusammenarbeit mit Nachbarvereinen wird fortgesetzt.
Für Dienstag, 9. April, 19 Uhr, laden die Sulzer zu einem Fachvortrag über Königinnenzucht und Ablegerbildung beim Oberndorfer Imkerverein ein. Am Samstag, 13. April, ist in Schiltach ein Bienen-Aktionstag. Die Vereinshomepage wird aktualisiert.