Ortschaftsrat: Haushalt 2018 steht auf der Tagesordnung
Hüfingen-Fürstenberg. Der Ortschaftsrat geht mit konkreten Vorstellungen in die beginnenden Haushaltsdiskussionen für das Jahr 2018. In öffentlicher Sitzung präsentierte Ortsvorsteher Bernhard Schmid eine im Rat ausgiebig diskutierte Liste zu den Mittelanmeldungen, die die in den Haushalt eingestellten Maßnahmen klar priorisieren.
Damit die positive Bevölkerungsentwicklung nicht ins Stocken kommt, sei die Planung eines Neubaugebietes ausgehend von der Hondinger Straße in Richtung Berg unerlässlich. "Die Nachfrage nach einem Bauplatz in Fürstenberg ist derzeit hoch", freute sich Schmid über zwei neue junge Familien, die im Dorfkern wohnen wollen. 36 000 Euro stellte der Ortschaftsrat hierfür in den Haushaltsplan.
Schmid geht davon aus, dass nach erfolgreichem Abschluss der noch ausstehenden Grundstücksverhandlungen im Jahr 2019 die Erschließung des Neubaugebietes erfolgt. Der Ortschaftsrat sieht hierfür in den Mittelanmeldungen für 2019 Gesamtkosten in Höhe von knapp 400 000 Euro vor. Das Neubaugebiet bietet neuen Wohnraum auf etwa 30 Bauplätzen.
Im vergangenen Jahr bemühte sich die Gemeinde vergeblich um Fördermitteln aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR) für den Bau eines Vereinsgemeinschaftsraumes. Das Regierungspräsidium Freiburg hatte den Schwerpunkt auf Anträge mit industriellem Hintergrund und den Wohnungsbau gelegt, so dass zum Zeitpunkt der Antragsbearbeitung keine Fördermittel für den Vereinshausbau vorhanden waren. Die Erstellung eines generellen Nutzungskonzeptes ist mit 110 000 Euro veranschlagt, die Kalkulation der Gesamtmaßnahme mit 660 000 Euro. Die Höhe der ELR-Fördermittel beträgt bis zu 40 Prozent, weshalb es sich lohne, auf einen positiven Bescheid zu warten.
Nicht mehr länger hinauszögern lässt sich der Kauf eines neuen wasserführenden Feuerwehrfahrzeuges. Das alte Gefährt ist 33 Jahre alt und die Verlängerung des TÜV ist ohne unverhältnismäßig hohen Kostenaufwand nicht mehr möglich. Seit langem ist ein Ersatz im Gespräch, jetzt soll er realisiert werden. Kommandant Martin Kiebele hofft in der Gemeinderatssitzung am kommenden Mittwoch auf ein positives Votum, zumal zwischen der Bestellung und dem Kauf des neuen Fahrzeuges in der Regel bis zu zwölf Monate liegen.
In Zusammenhang mit der Steigerung der Attraktivität des Dorfkerns ist die Verlagerung des Glascontainerplatzes erforderlich. Für das Erstellen und die Befestigung eines neuen Standorts sieht der Ortschaftsrat für das kommende Jahr eine Investition von 10 000 Euro vor. Einige Bühnenelemente für das Bürgerhaus befinden sich in einem schlechten Zustand. Zudem soll der Kauf weiterer Elemente eine Vergrößerung der inzwischen an ihrer Kapazitätsgrenze angekommenen Bühnenfläche ermöglichen.
In Sachen Glasfaserkabel wurde informiert, dass die Arbeiten für die Verlegung in Fürstenberg nach den Sommerferien beginnen. Die Rücklaufquote der positiven Anträge für ein schnelles Internet lag bei über 81 Prozent aller angeschriebenen Haushalte. Ortsvorsteher Bernhard Schmid empfiehlt allen Anschlusswilligen zur Argumentationshilfe im Falle von Reklamationen, vor und nach Beginn der Bauarbeiten die Situation am Haus fotografisch festzuhalten.
