Bestandsaufnahme: Umstellung für Kirchengemeinden
Hüfingen. Die Kirchengemeinden stehen vor einem großen Umbruch, was die Buchhaltung der Pfarrgemeinden mit ihren Gruppierungen angeht. Denn ab dem Jahr 2021 werden die Kirchengemeinden umsatzsteuerpflichtig. Das hat die Europäische Union beschlossen. Auf diese eingreifenden Änderungen wies Johannes Graumann von der Verrechnungsstelle für katholische Kirchengemeinden in Stühlingen bei der Pfarrgemeinderatsitzung der Seelsorgeeinheit auf der Baar hin.
Dazu wurde von einem Wirtschaftsberaterunternehmen ein Fragebogen erstellt, in dem die Pfarrgemeinden bis Ende Februar auflisten sollen, welche finanziellen Bewegungen in einem Kirchenjahr zu verzeichnen sind. Diese werden anschließend bewertet und eine Bestandsaufnahme erstellt. Nach der neuen Richtlinie prüft künftig ein Steuerberater die Bücher. In der Seelsorgeeinheit auf der Baar kommt diese Neuerung demnächst auf die Tagesordnung im Stiftungsrat.
Johannes Graumann erörterte mit den Anwesenden den Rechnungsabschluss 2017, bevor dieser von den Vorsitzenden unterzeichnet wurde. Dabei wurde deutlich, dass die Seelsorgeeinheit mit ihren vielen Kinderbetreuungsstätten einen hohen und steigenden Personalaufwand leistet. Die Seelsorgeeinheit beschäftigt 152 Personen, 104 davon in den Einrichtungen für Kinderbetreuung.
Gemeindereferent Harald Frey berichtete über die Zuständigkeiten der Seelsorger. Hier will man sich eine realistische Einschätzung der Ressourcen ohne zeitliche Zuordnung verschaffen. Mit ihren vielfältigen Aufgaben und Einsätzen auch für die unterschiedlichen Gruppierungen stoßen die Seelsorger inzwischen an ihre Grenzen.
Den gemeinsamen Gottesdienst der gesamten Seelsorgeeinheit an Christi Himmelfahrt, verbunden mit einer Pilgerwanderung, möchte man nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr beibehalten. Am 30. Mai wird man von Bräunlingen und Hüfingen über verschieden Wege mit Wegkreuzstationen zum Palmhof von Familie Ewald pilgern. Bei diesem Anlass soll am Hof ein neues Wegkreuz geweiht werden. Bei einer Klausurtagung im November soll das überarbeitete Pastoralkonzept auf den Weg gebracht werden.
