Software hat Feuertaufe bestanden / Miguel Quilamba gewinnt erstmals ein Mandat im Stadtparlament
Von Wilfried Strohmeier
Hüfingen. Gestern Morgen um 11.30 Uhr meldete Ralf Schöll das Zählergebnis des Gemeinderats. Die ersten Auszähler konnten durchatmen. Viele Stunden Vorbereitung waren für diesen reibungslosen Ablauf in den vergangenen Wochen notwendig und Bürgermeister Anton Knapp war voll des Lobes für den jungen Mitarbeiter.
Hüfingen wickelte erstmals seine Stimmauszählung über das zentrale Rechenzentrum in Reutlingen ab. Ohne diese Verbindung, da zeigte sich Knapp sicher, wäre es einen halben Tag länger gegangen, bis das vorläufige Ergebnis festgestanden hätte. Zusammen mit Hauptamtsleiter Horst Vetter war Schöll maßgeblich für die Organisation verantwortlich. Auch den restlichen Mitarbeitern, die an der Auszählung beteiligt waren, galt des Bürgermeisters Dank und Lob. Begonnen wurde mit der Auszählung der Gemeinderatswahl um 8 Uhr. Nachdem die Gemeinderatswahlzettel ausgezählt waren, ging es noch an die Ortschaftsräte, was sich ein bisschen aufwändiger herauskristallisierte.
Da es in den Hüfinger Ortsteilen Blanko-Wahlzettel gab, konnten die Bürger ihren Wunschkandidaten auch von Hand auf die Liste schreiben. Bei der Auswertung galt es nun, die Namen zuzuordnen und auch zu prüfen, ob der genannte Kandidat überhaupt wählbar war. Miguel Quilamba ist ein Name, der für vieles steht, seit gestern ist er auch Gemeinderatsmitglied in Hüfingen, was seine Leichtathletikkollegen im Städtedreieck freuen dürfte. Vor fast 20 Jahren kam er auf die Baar und hat sich hier eine Existenz als angestellter Maler aufgebaut und eine Familie gegründet. Von seinem Wahlerfolg hat er in seiner Heimat Ghana erfahren, wo er sich momentan im Urlaub befindet.
Die amtliche Feststellung des Endergebnisses nimmt heute Abend um 18 Uhr der Wahlausschuss vor.