Kinder hatten beim Runkelfest mit Bastel- und Schnitzarbeiten ihren Spaß. Fotos: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Mundelfingens Vereine haben sich mächtig ins Zeug gelegt und werden mit vierstelligen Besucherzahlen belohnt

Hüfingen-Mundelfingen (bo). Kurzweil und originelle Anschauungsobjekte bot das erste Runkelfest in Mundelfingen. Zwei Tage war am Wochenende der Ort im Ausnahmezustand. Die Vereine hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und die Besucher dankten mit vierstelligen Besucherzahlen.

Geselligkeit und gute Laune bei Blasmusik natürlich inbegriffen

Das Fest für die Familie war ein Hit und die Idee, aus dem Runkeldorf ein Zentrum der Kreativität und Kleinkunst gepaart mit kulinarischen Genüssen zu entwickeln, ein Volltreffer. Die Geselligkeit war automatisch inbegriffen. Begonnen hatte alles mit dem Runkelrübenschnitzen vor dem alten Spritzenhaus. Schlange stehen war angesagt, ehe die Eltern mit ihren Kindern den grob vorgefertigten Knollen mit Schnitzmesser und Feinwerkzeug den letzten Schliff gaben.

Mit dem Einzug des Kinderfackelnachtumzugs war die Runkelrübe endgültig im gleichnamigen Dorf angekommen. Es folgten das Promistoßen der tollen Knolle und ein überaus origineller Bieranstich.

Danach gab es kein Halten mehr im Dorf. Die Kleinkünstler und Wandermusiker gingen auf Wanderschaft durch die Festzelte und Hütten der örtlichen Vereine, die sich ausnahmslos an der Festorganisation beteiligten. In der Aubachhalle tobte für alle Freunde der Blasmusikshow mit den Stettemer Musikanten der Bär.

Auch in den anderen Hütten des Dorfes stand neben Musik und Show auch meist eine Bar zum relaxen parat. Die Besucher sogen die Stimmung förmlich auf und ließen sich von der Begeisterung anstecken.

Das Runkelrübenfest als Treffpunkt alter Bekannter, die sich schon lange nicht mehr sahen - auch das konnte beobachtet werden. Gestern setzten die Organisatoren noch das Sahnehäubchen auf das Fest. Die Besucher kamen den gesamten Tag über in den Genuss, dem alten Handwerk über die Schultern zu schauen, mit Pfeil und Bogen ihr Glück zu versuchen oder hoch zu Ross die Umgebung zu erkunden. Einmal mehr dominant war die Stimmung im Dorf, die sich mit den Auftritte der zahlreichen Akteure auf den Bühnen und in den Zelten steig steigerte.