Seit 25 Jahren gehört Norbert Wöhrle (links) zur historischen Bürgerwehr, dafür erhielt er von Kommandant Helmut Vogel das Treuedienstabzeichen des Verbandes. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Ladehemmung nach dem ersten von zwölf geplanten Böllern / Neujahrsschießen 2013 vielleicht mit zwei Kanonen

Von Rainer Bombardi

Hüfingen. Seit über vier Jahrzehnten eröffnet die historische Bürgerwehr den Auftakt des städtischen Veranstaltungskalenders mit dem Neujahrsschießen.

Pannen gab es in der Zeit von Kommandant Major Helmut Vogel noch nie. Auch das Jahr 2012 begann wie immer. Zwölf Schüsse verbunden mit zwölf Wünschen für das neue Jahr standen am Wagenrain bevor.

Der erste Knall zum Wohle der Stadt Hüfingen erklang denn auch über den Dächern der Stadt.

Von da an streikte der Schlagbolzen der ursprünglich aus Mundelfingen stammenden Kanone. Die Bürgerwehr reagierte prompt, die restlichen elf Schüsse fielen ins Wasser.

Die Bürgerwehr patrouillierte auf Helmut Vogels Appell. Der Kommandant ehrte Norbert Wöhrle für 25 Jahre mit dem Treuedienstabzeichen des Verbandes. In der Ratsstube zahlte die Bürgerwehr beim Barschen den Sold für die Mitglieder aus.

Jetzt wird die Kanone repariert und ein Ersatz-Schlagbolzen bei einer Rosenheimer Spezialfirma bestellt. Auch wird darüber nachgedacht, im kommenden Jahr mit zwei Kanonen auf dem Wagenrain anzutreten, um derartigen Missgeschicken vorzubeugen.

Derweil denkt der Hüfinger Kommandant Helmut Vogel über einen verstärkten Einsatz der Kanonen in öffentlichen Veranstaltungen nach. Ein Kanonenschuss könnte zum Beispiel das Startsignal für die Tour de Ländle sein, die in diesem Jahr in Hüfingen gastiert.