Die Jugendlichen erlebten im Jugendhausbistro Gemeinderatskandidaten ganz nah. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendliche diskutieren mit Kommunalwahl-Kandidaten

Hüfingen (bo). Das Jugendhaus wird zum Ort der politischen Bildung. "Das erste Mal zur Wahl gehen zu dürfen, ist ein Hit", freute sich Johannes Boos, der demnächst 16 Jahre alt wird und die Chance nutzte, um mit einem der Gemeinderatskandidaten zu diskutieren.

Stadtjugendreferent Sasa Hustic hatte in den Jugendkeller im Bürgerhaus Krone geladen. 30 Jugendliche hielten mit ihren Fragen Siegmund Vögtle, Markus Leichenauer, Reinhard Isak, Michael Steinemann und Peter Albert auf Trab. Die gaben sich bürgernah und offen für alle Fragen.

Das übertrifft die Erwartungen und ermuntert Hustic in seinen Plänen. Nicht sofort, aber für die Zukunft durchaus als realistisch stuft er die Gründung eines Jugendgemeinderates ein. Ein weiterer positiver Nebeneffekt des Politabends im Jugendbistro war die Anwesenheit etlicher Jugendlicher, die erstmals kamen.

Ein Wunsch vieler Diskussionsteilnehmer war ein Pub oder eine Disco in der Bregstadt. Dabei blickten sie auf die Angebote in den Nachbarstädten, die mit dem Flamingo (Bräunlingen) oder dem Okay (Donaueschingen) ihrer Ansicht nach deutlich besser ausgestattet sind. "Wir haben mit den Gemeinderäten darüber gesprochen, und sie sicherten uns zu, über das Thema zu diskutieren", freute sich Patrick Kupferschmid (19). Sonja Baumann (15) aus Hausen vor Wald darf zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht wählen. Sie wünschte sich einen Radweg zwischen Döggingen Hausen vor Wald und erhielt dafür von Siegmund Vögtle die volle Unterstützung.

Markus Leichenauer war sich mit den Jugendlichen darüber einig, dass es bei der Kommunalwahl am 25. Mai nicht um Parteien geht, sondern um Personen, die sich zur Wahl aufstellen lassen. Hustic beabsichtigt, in Zukunft derartige Veranstaltungen regelmäßig anzubieten, und den Jugendlichen die Chance zu geben, mit Gemeinderäten über das zu diskutieren, was sie bewegt.