Die Parforcehorngruppe Schwarzwald-Baar bereichert den Samstagabendgottesdienst in der Pfarrkirche St. Verena mit einer Hubertusmesse. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Hubertusmesse am Samstag in St. Verena / Acht Stücke auf den Es-Hörnern

Hüfingen (bo). Am Samstag ab 19 Uhr kommen die Gottesdienstbesucher in der Pfarrkirche St. Verena und Gallus während der Messfeier in den Genuss einer Hubertusmesse. Die Parforcehorngruppe Schwarzwald-Baar unter der Leitung von Ulrich Tony und Werner Kopp meldete ihr Kommen an. Sie wird auf ihren Es-Hörnern den Gottesdienst mit acht Stücken begleiten. Dem Auftakt mit dem Intro folgen das Gloria, das Offertorium, das Sanctus und die Glocken zur Wandlung. Es schließt sich ein Agnus Dei an. Ein Höhepunkt wird das gemeinsam zum Gesang der Kirchenbesucher gespielte Stück "Großer Gott, wir loben Dich". Zum Ausklang spielt die Parforcehorngruppe eine "Sortie de messe".

Die Hubertusmesse ist eine jährlich einmal erklingende Instrumentalmesse zu Ehren Gottes und ihres Namensgebers der ein leidenschaftlicher Jäger war und sich als Schutzpatron für die Achtung aller Geschöpfe einsetzte. In der Parforcehorngruppe spielen einige Jäger mit, jedoch nicht ausschließlich.

Ulrich Tony erläutert, dass es die Freude am Klang dieses barocken Naturtones ist, welche den Reiz des Instrumentes ausmacht. "Deshalb kommen bei uns auch nur Es-Hörner zum Einsatz", blickt er auf das Parforcehorn, welches seinen Ursprung im 17. Jahrhundert hat. Ursprünglich setzten es die Franzosen zur Reitjagd ein und nutzten es zur Verständigung. Doch das Instrument bot weit mehr und fand später auch in der Orchestermusik, zur Signalübermittlung oder im Militär seine Verwendung.

"Das Instrument gibt ungefähr 15 Töne her", erläutert Tony, der als weltbekannte Kompositionen für Parforcehörner auf die Oper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber und Hornkonzerte von Mozart oder Haydn verweist.