Die Grünen-Politiker Siegfried Lehmann und Angelika Störk beim Gespräch in Hüfingen. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Landtagswahl: Siegfried Lehmann (Grüne) erläutert Erreichtes und Geplantes

Hüfingen. Siegfried Lehmann (Grüne), Vorsitzender des Bildungsausschusses des Landtags, erläuterte in Hüfingen die bildungspolitischen Leitlinien und Rahmenbedingungen in Baden-Württemberg. 25 interessierte Bürger, darunter auch die Grünen-Kandidatin des Wahlkreises, Angelika Störk, hatten sich im Landgasthof Frank auf Einladung des grünen Ortsverbandes Donaueschingen-Hüfingen-Bräunlingen versammelt.

Siegfried Lehmann führte in seinem Eingangsreferat aus, dass die grün-rote Landesregierung im Vergleich zu 2010 15 Prozent mehr Haushaltsmittel in die Bildung investiert habe und siebenmal mehr in die Kinderbetreuung. Die Schulsozialarbeit sei flächendeckend mit 46 Prozent mehr Vollzeitstellen umgesetzt worden. Für die Grünen sei eine gute Bildung das Wichtigste, was die Gemeinschaft Kindern mit auf den Weg geben könne.

Die soziale Herkunft solle nicht über den Lernerfolg bestimmen. Deshalb fördere die grün-rote Landesregierung den Ausbau von Kindertagesstätten und biete eine ganztägige Betreuung an Grundschulen in Kooperation mit Vereinen an.

Mit der Gemeinschaftsschule sei ab 2011 ein Schultyp eingeführt worden, der Kindern ein durchgehendes gemeinsames Lernen ermögliche. Dank individueller Förderung profitierten davon stärkere und schwächere Schüler gleichermaßen, meinte der Referent. Auch Realschulen und Gymnasium profitierten nach Lehmanns Meinung von einer deutlichen Erhöhung des Bildungsetats. So würden zusätzliche Poolstunden, aber auch zusätzliche Lehrerstellen finanziert.

Die Entscheidung, wie die Mittel verwendet werden, falle weitgehend vor Ort. "Unsere Reformen", so Lehmann und die Wahlkreiskandidatin Angelika Störk, "beginnen von unten. In Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrer und Schüler werden wir die Qualität im Bildungswesen weiterspürbar verbessern."