Astrid Hennies hat sich als dritte Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Hüfingen beworben. Foto: privat

Bürgermeisterwahl: Astrid Hennies dritte Kandidatin. 48-Jährige ist in der Stadt auf Erkundungstour.

Hüfingen - Noch hat Astrid Hennies ihre Bewerbungsunterlagen nicht im Hüfinger Rathaus abgegeben. Aber das Interesse für das Amt des Bürgermeisters ist groß.

Doch für die Hamburgerin stellt sich zunächst eine Frage: Können sich die Hüfinger überhaupt eine Hanseatin als künftiges Stadtoberhaupt vorstellen?

Diese Frage versucht sie sich zu beantworten und zwar nicht für sich selbst, sondern in Gesprächen. Zu gerne würde die 48-jährige Hamburgerin sich um die Nachfolge von Bürgermeister Anton Knapp bewerben – aber eben nur, "wenn ich wirklich hierher passe". Den ersten Kontakt hat die 48-Jährige am Mittwoch mit Kerstin Skodell aufgenommen. Die SPD-Vorsitzende und Fraktionssprecherin im Gemeinderat war aufgrund der Parteifarbe die erste Ansprechpartnerin.

Doch auch mit den anderen Fraktionssprechern hatte Hennies schon Kontakt. Am Wochenende können sich dann die Hüfinger selbst einen Eindruck von der Interessentin verschaffen, sie will das Gespräch mit möglichst vielen Bürgern suchen. Vor allem das Feuerwehr-Fest will sie nutzen, um ganz ungezwungen mit den Hüfingern ins Gespräch zu kommen. Dabei hofft sie auf aufrichtige Antworten und wäre "niemandem böse, der mir ehrlich ins Gesicht sagt, dass er mit einem Nordlicht wie mir nicht kann oder nicht will".

Doch warum möchte sich eine Hanseatin in Hüfingen für das Bürgermeisteramt bewerben? Nachdem Astrid Hennies und ihr Ehemann in den vergangenen Jahren mehrere Urlaube hier verbracht haben, weiß Hennies, dass ihr die Baar wirklich gefällt.

Die Mutter zweier erwachsener Kinder kennt Rathäuser bereits aus beruflichen Gründen von Innen. Als gelernte Verwaltungsfachangestellte arbeitet sie derzeit im Studierendenwerk Hamburg. Davor war sie in der Bauverwaltung der niedersächsischen Stadt Ronnenberg tätig. Im Rathaus der 23 000 Einwohner zählenden Stadt nahe Hannover hatte Astrid Hennies auch ihre dreijährige Rathausausbildung durchlaufen, was sämtliche Aufgabenfelder einer Kommunalverwaltung eingeschlossen habe, vom Hauptamt über das Ordnungsamt, Bauamt und Sozialamt bis zur Stadtkämmerei. Auch politisch hat Astrid Hennies bereits Erfahrungen gesammelt: beispielsweise als gewählte Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft. Bei der letzten Wahl im Februar 2015 errang sie ein Direktmandat.

Warum der Wechsel von der Alster an die Breg? "Die süddeutsche Ratsverfassung gesteht den baden-württembergischen Bürgermeistern größtmögliche Gestaltungsspielräume zu, um die sie andere Bundesländer beneiden. Mit Vergnügen würde ich diese Spielräume für Hüfingen nutzen, um zusammen mit den gewählten Stadträten, Ortschaftsräten und mit der Bürgerschaft die charmante Kleinstadt weiterzuentwickeln."

Hüfingen-Fürstenberg (gvo). Nach 708 Sendungen in fast 28 Jahren hat er mit rund 5000 Gästen über Gott und die Welt diskutiert. Zum Abschied aus dem Nachtcafé im Dritten Fernsehprogramm hat Moderator Wieland Backes ein Zitatebuch zu den Sendungen veröffentlicht. Mit diesem Buch kommt Backes am Mittwoch, 6. Juli, 19.30 Uhr, ins Rössle nach Fürstenberg und wird Geschichten zu den Zitaten erzählen. Bereits um 18.30 Uhr gibt es für die Besucher einen kleinen Empfang. Eintritt im Vorverkauf: 19,50 Euro. 22 Euro kostet der Eintritt an der Abendkasse.