Voller Stolz auf Maraike Göbel als erste Feuerwehrfrau in Hüfingen sind Gesamtkommandant Martin Weiss (von links), der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Sumpfohren, Bruno Steinemann, und Bürgermeisterstellvertreter Adolf Baumann. Foto: Wieland Foto: Schwarzwälder-Bote

Zuwachs: Maraike Göbel tritt Abteilung Sumpfohren bei / Langjährige Erfahrung / Anfänge liegen in Kiel

Hüfingen-Sumpfohren. Sumpfohren hat eine Feuerwehrfrau: Erstmals tritt eine Frau in die Freiwillige Feuerwehr Sumpfohren ein. Dies ist nicht nur ein wahrer Glücksfall für Sumpfohren, das damit ein Vorbild für die anderen Wehren ist. Maraike Göbel als erste Feuerwehrfrau bringt auch eine sehr gute Feuerwehrausbildung mit.

Der gesamtstädtische Kommandant Martin Weiss ist ganz besonders stolz darauf, die erste Frau in einer seiner Abteilungen begrüßen zu dürfen und besonders darauf, dass diese dann gleich als Gruppenführerin einsteigt, was eine der höchsten Stufen der Feuerwehrausbildung ist. "Maraike Göbel bringt eine hervorragende Ausbildung mit nach Sumpfohren und ist somit ein Glücksgriff für die Sumpfohrener Wehr sowie die gesamten Hüfinger Wehren. Beim Atemschutzeinsatz in Hüfingen war sie auch schon mit dabei und bewies dort bereits ihr Können", so der gesamtstädtische Kommandant.

Bürgermeisterstellvertreter Adolf Baumann ist ebenfalls hellauf begeistert von der ersten Feuerwehrfrau: "Wir sind in einer Zeit, in der man sich vor solchen Neuerungen nicht verschließen darf. Ich hoffe, dass mit Maraike Göbel die Hemmschwelle für weitere Frauen niedriger ist und sie ermutigt werden, in die Feuerwehr einzutreten. Des Weiteren bilden die Fachkenntnisse, die Maraike mitbringt, einen großen Vorteil."

Maraike Göbel ist bereits seit 18 Jahren in der Feuerwehr aktiv. 1998 trat sie in die Jugendfeuerwehr Kiel ein. Dort war sie aktiv, bis sie 2006 in die Einsatzmannschaft der Feuerwehr überging. Sie engagierte sich in dieser Zeit bereits als Jugendgruppenleiterin. Auch während ihres Studiums, das der Grund ist, warum sie heute in Sumpfohren lebt, blieb sie der Feuerwehr treu und engagierte sich während ihrer Semesterferien in der Feuerwehr in Kiel.

Für die Masterabsolventin im Bereich Tierwissenschaften ist die Feuerwehr mehr als ein Hobby: "Die Kameradschaft in der Feuerwehr ist sehr toll. Des Weiteren tut man ja etwas Gutes, wenn man sich bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert. Und der Nervenkitzel, wenn der Melder angeht, ist auch ein Grund, warum ich bei der Feuerwehr bin", schildert Maraike Göbel.