Familienmutter Amanda (Susanne Krause-Sittnick) erzählt ihrem Mann (Markus Storz), dem Opa (Max Schnaitter) und ihrem Sohn (Benjamin Schnaitter) von ihrem Jugendschwarm Johannes. Foto: Wieland Foto: Schwarzwälder-Bote

Theater: Gruppe in Behla unterhält bestens / Am Ende ist’s der schüchterne Postbote

Hüfingen-Behla. Nachdem sie monatelang geübt hatten, in der letzten Zeit sogar täglich, zeigten die Laientheaters der Wettizunft Behla nun, was in ihnen steckt und wie talentiert sie sind.

Nicht nur die Neu- beziehungsweise Wiedereinsteiger Benjamin und Max Schnaitter und Lena Götz überzeugten das Publikum mit ihrer Schauspielkunst und Rollen, die sehr gut zu ihnen passten, sondern auch die anderen Schauspieler, wie Markus Storz, Susanne und Klemens Krause-Sittnick, Elke Bayer, Stefan Meyer, Johannes und Heike Bogenschütz und Simone Meyer.

In der Komödie "Das verflixte Klassentreffen" von Regina Rösch blieb kein Auge der Zuschauer trocken vor Lachen.

Nicht nur der Opa, der von Max Schnaitter verkörpert wurde, brachte die Zuschauer mit seinen kessen Sprüchen zum Lachen, auch die vergeblichen Versuche der beiden Freunde Franz-Sepp und Gustl das von den Frauen der beiden organisierte Klassentreffen zu sabotieren. Neben Argumenten wie, wenn man abends in das Gasthaus Kranz in Behla geht, sei es ja auch ein Klassentreffen, da man dort mindestens vier bis fünf alte Schulkameraden trifft, versuchten sie, das Treffen zu boykottieren.

Letzten Endens gehen die beiden sogar so weit und spielen ihren Frauen vor, sie seien sterbenskrank, um nicht an das Treffen zu müssen. Doch warum wollen die beiden Männer nicht zum Klassentreffen?

Dahinter steckt ihr alter Schwarm Lisbeth, die nach dem Schulabschluss Behla schwanger verlies, ohne das bekannt wurde, wer der Vater ihrer Tochter ist. Franz-Sepp denkt, er sei der Vater, da er nach einer durchzechten Nacht in einem Stall aufwachte und sein Freund Gustl ihm erzählte, dass Franz-Sepp die Nacht gemeinsam mit Lisbeth verbrachte. Aus schlechtem Gewissen überredete Franz-Sepp dann seinen Freund, Lisbeth monatlich 200 Euro für das Kind zu übergeben.

Nachdem die Versuche der Männer kläglich scheiterten und so das Klassentreffen doch stattfand, wird das Geheimnis aufgedeckt. Nicht wie befürchtet Franz-Sepp ist der Vater der jungen Kathy, sondern der schüchterne Postbote Ferdi.