Die Bewohner des Hüfinger Stadtteils strömen in Scharen ins Rathaus, um sich über den Einstieg in ein neues Internet-Zeitalter zu informieren. Fotos: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunikation: Viele Einwohner wollen das schnelle Netz / Ab Oktober könnten die Verbindungen stehen

Die Auftaktveranstaltung zum Einstieg in ein neues Zeitalter der Breitbandversorgung nutzten über 100 Einwohner.

Hüfingen-Mundelfingen. Aus allen Himmelsrichtungen strömten sie auf Einladung von Stadtverwaltung und Zweckverband Breitbandversorgung ins örtliche Rathaus, um sich aus erster Hand Informationen zum geplanten Breitbandausbau, der eingesetzten Glasfasertechnik, zum Hausanschluss und zu allem, was damit zusammenhängt, zu holen. Im Publikum war auch Hüfingens zukünftiger Bürgermeister Michael Kollmeier, der eine engagierte Bevölkerung vorfand, die ihn seiner Entscheidung, auf seinem weiteren Berufsweg Bürgermeister der Bregstadt zu sein, wohl bestätigte.

Bürgermeister Anton Knapp führte in das Thema Breitbandversorgung ein, das der Kreis mit seiner Entscheidung zur Gründung eines eigenen Zweckverbandes stetig vorangetrieben hat, um durch den Aufbau eines schnellen Glasfasernetzes einen erheblichen Standortvorteil für die Bevölkerung im ländlichen Raum zu manifestieren.

Der kaufmännische Zweckverband-Geschäftsführer Jochen Cabanis informierte über den Breitbandausbau, die Glasfasertechnik bis zur Anschlussdose. Der Zufall wollte es, dass über den Backbone aus Richtung Döggingen kommend der Zweckverband parallel zum Bau des neuen Radwegs die notwendigen Lehrrohre für die Verlegung des Glasfasers realisierte. In Höhe der Aubachhalle wird zudem ein Verteiler realisiert, so dass sich mehr als 70 Prozent der Haushalte problemlos für einen Anschluss entscheiden können. Ausnahmen bilden die Straßenzüge, in denen in Kürze der Ausbau des Nahwärmenetzes vorgesehen ist, da hier eine parallel Ausführung der Erdarbeiten Sinn macht. "Wir verlegen die Leerrohre bei jedem Gebäude bis an die Grundstücksgrenze", empfahl Cabanis unabhängig von einer Entscheidung für das schnelle Internet, den Anschluss bis ins Haus verlegen zu lassen.

Einige der Anwesenden beunruhigte das Thema Anschlusskosten. Cabanis sicherte größtmögliche Flexibilität zu und bei frühzeitigem Dialog große Offenheit, die kostengünstigste Variante für die Kunden zu finden.

Für Mundelfingen selbst gibt es kaum Alternativen, den Einstieg in eine moderne Breitbandversorgung zu realisieren.

Mundelfingen steht vor dem Einstieg in eine neues Internetzeitalter. Damit dieser möglichst reibungslos verläuft, empfiehlt der Zweckverband Breitbandversorgung frühzeitig einen Vertrag mit dem zukünftigen Netzbetreiber Felix Stiegeler abzuschließen, damit sich dieser um die Kündigung der bestehenden Verträge kümmern kann.

Kein Haushalt zahlt für seinen Anschuss doppelt. Aktuell versendet der Zweckverband unverbindliche Vorverträge, um das Interesse der Einwohner an einem Anschluss auszuloten. Er wertet sie ab dem 12. August aus und kündigt als frühest möglichen Zeitpunkt zur Realisierung des Glasfasernetzes den Monat Oktober an.