In der Fürstenberger Bürgerhalle interessierten sich 70 Zuhörer bei der ersten Gmond für die Entwicklung ihres Ortes. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Erste Gmond in Fürstenberg / 302 000 Euro im Haushalt

Von Rainer Bombardi

Hüfingen-Fürstenberg. Die Fürstenberger kommen im Jahr 2015 ihrem Wunsch nach besseren Vereinsräumen einen Schritt näher. Im 302 000 Euro schweren Haushalt für Fürstenberg sind die Planungskosten für ein öffentliches Bauvorhaben eingestellt, bei dem es sich nach Angaben mehrerer Stadträte um den Neubau eines Vereinshauses respektive eine Sanierung oder den Anbau an das Bürgerhaus handelt. In der ersten Gmond präsentierten Ortsvorsteher Gerhard Hogg und der Ortschaftsrat eine erfreuliche Entwicklung im höchstgelegenen Ort der Gesamtstadt. Die Zahl von fünf Geburten lag im Vorjahr über der Anzahl der Sterbefälle. Die Zahl der Kindergartenkinder steigt deutlich an und die Einwohnerzahl haben sich mit 469 stabilisiert. Aktuell bietet die Gemeinde drei Bauplätze zum Kauf an. In seiner Begrüßung dankte Hogg allen, die sich zum Wohl des Ortes einsetzten. An zwei Beispielen zeigte er das Zusammenleben von Jung und Alt im Ort auf. Insbesondere tat er dies bei Fritz Gut, der seit mehr als 25 Jahren den Seniorentreff organisiert und seit einem Vierteljahrhundert die Trauerfamilien bei Beerdigungen auf dem Friedhof betreut.

Auch bedankte er sich bei Mathias Bäurer und Theodor Gut für ihr Engagement beim Schneeräumen und bei der Sammlung des Volksbundes zur Pflege der Kriegsgräber. 2014 war das Jahr, in dem die Stühle im Bürgergaus neue Polster erhielten. Ein Beachvolleyballplatz bereichert die Sportanlagen und im Schächer gibt es nun Wanderparkplätze. Die Renovierung der Bänke auf dem Berg sowie des Eingangs am Ehrenmal, eine neue Filteranlage für das Quellwasser im Schächer, Kanalüberprüfungen oder aber auch die Neujustierung der Regenüberlaufbecken waren weitere Maßnahmen.

In seinem Bericht zur Landwirtschaft appellierte Ortschaftsrat Werner Bäurer noch einmal an die Sorgfaltspflicht der Landwirte, einen Seitenstreifen von mindestens 80 Zentimeter entlang eines Weges nicht zu bewirtschaften und kündigte eine intensivere Überwachung durch die Stadt an. Auf Initiative des Naturschutzbundes erinnerte er die Eigentümer an die Möglichkeit, ihre Grundstücke am Südhang des Berges zu verkaufen. Ziel ist es, eine Trockenfläche zu erstellen, auf der sich eine besondere Flora-Fauna-Habitat-Fläche entwickeln kann. Ein Lob gab es vom Biotopbeauftragten Peter Marx für Herbert Gut, der am Bühlrain in Eigeninitiative eine private Biotopvernetzung initiierte. Entlang der Neudinger Straße müssen vier kranke Bäume gefällt werden.

Die Anmietung und Abrechnung für die Nutzung des Bürgerhauses sind ab sofort nur noch über die Stadtverwaltung möglich. Der Tarif für den Hausmeister beträgt in den ersten fünf Stunden jeweils 22,50 Euro, danach steigt er auf 32 Euro pro Stunde an. Der neue Abrechnungsmodus ist die Folge einer Auflage durch das Finanzamt. Zudem fordert das Landratsamt bei öffentlichen Veranstaltungen ab sofort eine Antragsstellung der dafür verantwortlichen Person.