Die Mitglieder der Arbeitsgruppe pro Asyl im Gespräch mit den Bewohnern. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeitskreis Asyl trifft sich regelmäßig

Hüfingen (ra). Der Arbeitskreis Asyl traf sich zu einem Austausch von Wünschen, Fortschritten und was in nächster Zeit ansteht.

Als klar wurde, dass Asylbewerber nach Hüfingen kommen, wurden von der Stadt freiwillige Helfer gesucht, um den Neuankömmlingen zu helfen. Von Anfang an dabei sind Doris Schafbuch, Christina Gilly und Frank Meckes.

Die erste Priorität war es, einen Zugang zu bekommen. Anfangs war eine gewisse Scheu vorhanden, da keine Familien, sondern nur Männer kamen. Mittlerweile hat es sich eingespielt, und der Kontakt ist gut.

Viel Kulturelles wie Weihnachten, Fasnacht, Fronleichnam und ähnliches wurde erklärt. Wichtig war auch immer zwischen den Asylbewerbern und Hüfinger Bürgern Begegnungen zu schaffen. Aktionen wie Singen, Stadtbächleaktion und Fahrradreparatur kamen gut an.

Ein erster angebotener Deutschkurs war nicht so gut frequentiert. Da die Asylbewerber im Gespräch bekundeten, das sie doch Interesse hätten, Deutsch besser oder überhaupt zu lernen, soll er wieder ins Leben gerufen werden. Anfangs hat man alle 14 Tage Gespräche geführt und alltägliche Dinge erläutert. Mittlerweile ist es etwas einfacher, da einige schon Deutsch können, und sie sich akklimatisiert haben.

Seit Weihnachten ist Renate Kneusen aus Bräunlingen bei der Aktionsgruppe, die viel Zeit und Energie investiert, um den Asylbewerbern Arbeit zu beschaffen. Problematisch ist, dass viele von ihnen keine Ausbildung und teilweise auch keine abgeschlossene Schulbildung haben. Alle drei Monate trifft sich die Gruppe mit dem Bürgermeister zum Informationsaustausch.

Neu dazu gestoßen ist Christine Kewes, die sich vor Ort informieren wollte, in welcher Form sie sich eventuell einbringen kann.

In der anschließenden Gesprächsrunde mit den Asylbewerbern zeigten sich diese recht zufrieden. Mittlerweile haben einige Arbeit und fühlen sich wohl. Angeregt wurde, gemeinsame Freizeitaktivitäten mit Karten fürs Schwimmbad oder der ermäßigten Gästekarte zu unterstützen.

Gewünscht wird auch eine Verschönerung des Aufenthaltsraumes, wofür die Bewohner selbst sorgen würden. Es gibt viel zu tun, die Arbeit wird nie ausgehen.