Der Förderkreis Stadtmuseum Hüfingen hat mit der Ausstellung "Von Courbet zu Schuch – Realismus und Reine Malerei" eine hochkarätige Veranstaltung gestemmt und wertvolle Erfahrungen sammeln können. Von links: Mitgliederverwalter Günter Fohmann, Geschäftsführer Peter Müller, Vorsitzender Joachim Seidel, Kassier Ralf Breuninger und Schriftführerin Birgit Lutz. Archivfoto: Lendle Foto: Schwarzwälder-Bote

Förderkreis: Gute Bilanz zur Ausstellung "Von Courbet zu Schuch" im Stadtmuseum / Helfer dürfen stolz sein

Von Gabi Lendle

Vergangene Woche wurden im Stadtmuseum unter großen Sicherheitsvorkehrungen die wertvollen Werke der zurückliegenden Ausstellung "Von Courbet zu Schuch – Realismus und Reine Malerei" wieder in speziellen Transportkisten abgeholt.

Hüfingen. Das Stadtmuseum hatte in Kooperation mit der Kunststiftung Hohenkarpfen diese hochkarätige Schau in einer Doppelausstellung gemeistert.

"Grundsätzlich sind wir zufrieden mit dieser einmaligen Ausstellung, die unser kleines Museum dank der engen Zusammenarbeit mit der Kunststiftung und dessen Kustor Stefan Borchardt als verantwortlicher Organisator ausrichten konnte", sagt der Vorsitzende des Freundeskreises Stadtmuseum, Joachim Seidel. "Die Schau hat uns ein Mehrfaches an Gästen als sonst ins Museum gebracht, aber auch ein Mehrfaches an Arbeitsstunden und Kosten", zieht Seidel Bilanz. "Dank unserer unermüdlichen Helfer, die auf einen Stamm von 50 Ehrenamtlichen angewachsen sind, konnten wir die knapp 600 Arbeitsstunden in drei Monaten gut abdecken", sagt er. "Im Durchschnitt können wir etwa 250 bis 350 Gäste zu unseren Ausstellungen begrüßen, die alle ein Vierteljahr laufen", benennt Seidel die Vergleichszahl an Gästen.

Dabei haben sich alle über den üblichen Rahmen hinaus engagiert und es ging alles reibungslos über die Bühne. Zu keiner Zeit gab es Probleme, es war stets genügend Aufsichtpersonal zur Stelle, um die insgesamt 1200 Besucher zu betreuen. Diese stark kunstinteressierten Gäste zeigten sich von dem Hüfinger Museum sehr positiv beeindruckt und wollen gerne zu einem anderen Zeitpunkt wieder her kommen. Darunter waren viele Gäste aus der Schweiz, aber auch aus ganz Baden-Württemberg, die beide Ausstellungen und speziell die kunsthistorischen Führungen von Stefan Borchardt besuchten.

Für die hohen Sicherheitsvorkehrungen beim Transport und während der Ausstellung mussten spezielle Versicherungen abgeschlossen und Protokolle von versierten Restauratoren angefertigt werden. Die vertraglichen Vereinbarungen wurden von der Kunststiftung und der Stadt Hüfingen getroffen und getragen. Bürgermeister Anton Knapp hatte sich dafür speziell eingesetzt. Er unterstützte die Ausstellung mit einer dafür vorgesehenen Position im Stadt-Haushalt. Darüber hinaus halfen namhafte Sponsoren, die Kosten zu stemmen, die höher ausfielen als geplant. "Für die Entleihung, den Transport und die Versicherung sowie das speziell zur Ausstellung gedruckte Buch und den Katalog kam schnell eine hohe Summe auf uns zu", berichtet Seidel, der solche eine Ausstellung höchstens alle zehn Jahre in Hüfingen einrichten würde.

"Es waren auf jeden Fall interessante und absolut neue Erfahrungen, die wir mit dieser Ausstellung machen durften", sagt Seidel. "Ich bin froh, dass alle vorgesehenen Maßnahmen gegriffen haben und nichts passiert ist. Unser Vorstand und die Helfer sind noch mehr zusammengewachsen. Positiv fand ich auch, dass Leute die wir angesprochen haben, gleich gesagt haben: Toll, da machen wir mit."