Die Dorfrocker jubeln, die Fans sind begeistert, und auch den Kindern macht’s Spaß – das Jubiläumsfest in Grünmettstetten hat Format. Foto: Baiker

Formation sorgt bei Murgental-Party des Musikvereins für volles Festzelt. Besucher feiern in Dirndl und Lederhose.

Horb-Grünmettstetten - Das Jubiläumswochenende des Musikvereins Grünmettstetten, eingebettet in die jährliche Murgental-Party, hatte vom Freitag bis Montag Highlights nonstop in seinem Programm.

Der Verein hatte ein riesiges Zelt aufgebaut, sollten doch viele Besucher diese Programmtage live erleben können. Zum Auftakt spielten die Dorfrocker, und um es vorweg zu sagen: für den Veranstalter und die Gäste war es sensationell.

Der Abend am Freitag war mit 1500 Karten ausverkauft. Hier zeigte sich auch, dass die Dorfrocker in dieser Gegend viele Auftritte hatten und haben und daher bestens bekannt sind. Ob sich die Dorfrocker aus dem Frankenland auch in dieser Gegend schon zu Hause fühlen? Man könnte es meinen.

Schon die Zeltöffnung zeigte, dass es ein echte Dirndl- und Lederhosen-Party sein sollte. Kurz nach 20.30 Uhr – die Show begann. Bereits ungeduldig wartete das Publikum im vollen Festzelt auf die Band. Unter den Gästen sah man viele Fangruppen. Endlich waren sie da – die Dorfrocker.

Schon ab dem ersten Lied war die Stimmung nicht mehr zu toppen, denn dafür sorgte gleich "Lutzzzi". Im Januar 2014 kam die neueste Dorfrocker-CD "Dorfkind und stolz drauf" auf dem Markt. Aus ihrem Repertoire hatten sie die besten Songs mitgebracht, so auch "Freibier". Auch Titel wie "Vogelbeerbaum", "Freibierotto", "Nix Amore" oder "Mir san mir" durften nicht fehlen.

Im "Dorfladen" kommt die Band ins Gespräch mit ihren Fans

Die Grünmettstetter sind ebenfalls Dorfkinder – so die Feststellung der Dorfrocker, und kräftig wurde mitgesungen: "Ich bin ein Dorfkind, darauf bin ich stolz."

Die Dorfrocker sind bodenständig und suchen den engen Kontakt zum Publikum, zum Beispiel wenn sie die Kinder in der ersten Reihe ansprechen. In der Pause nahmen sie sich die Zeit, nicht nur Kraft für die zweite Runde zu tanken, sondern auch in ihrem "Dorfladen" mit den Fans ins Gespräch zu kommen. Zudem hatten sie ihren Verkaufsstand für Fanartikel bewusst als Dorfladen tituliert. Sie selbst stammen aus einem kleinen Dorf mit 1000 Einwohnern und kommen gern in kleine Dörfer.

Mit voller Power fegten sie, im Hintergrund begleitet von drei Musikern an Keyboard, Schlagzeug und Gitarre, mehrere Stunden über die Bühne.

Viele der Festbesucher hatten sich das richtige Outfit zugelegt – Dirndl und Lederhosen. Es war einfach Stimmung pur am laufenden Band. Die Kondition der drei Dorfrocker war bewundernswert.

Die Dorfrocker gehören zwischenzeitlich zu den Garanten für ein volles Festzelt, offenbar egal, wie groß dieses ist. Laut Matthias Dettling, Vize-Chef der Grünmettstetter Musiker, waren an dem Abend zwischen 60 und 70 Vereinsmitglieder im Einsatz, um die Versorgung der 1500 Gäste zu bewältigen. An den weiteren Tagen werden sie auch von der Feuerwehr und dem MSC Blackforest unterstützt. Ja, man kann wohl sagen, das ganze Dorf ist im "Jubiläums-Einsatz".