Ulrich Sahm-Vortrag: 50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen

Horb-Rexingen. Ein Vortrag mit dem Nahostkorrespondenten Ulrich Sahm beleuchtet am Sonntag in der Ehemaligen Synagoge 50 Jahre deutsch-israelischer Beziehungen.

Vor 50 Jahren, im März 1965, beschloss die Bundesregierung unter Kanzler Ludwig Erhard, dem Staat Israel diplomatische Beziehungen anzubieten. Zwei Monate später wurde der gegenseitige Austausch von Botschaftern vereinbart.

Ist die viel beschworene "Normalität" der Beziehungen heute erreicht? Wie passen eigentlich "Staatsräson" und "Normalität" zusammen? Was steckt dahinter, wenn viele junge Israelis Berlin zu ihrem bevorzugten Aufenthaltsort erklären? Was hat es mit der "Israelkritik" auf sich, die in Deutschland gerne und mit größter Selbstverständlichkeit geäußert wird?

Vom in Jerusalem lebenden Journalisten Ulrich Sahm dürfen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger Antworten auf diese und andere Fragen erhoffen.

Ulrich Sahm, 1950 in Bonn geboren und als Diplomatensohn in Bonn, London, Paris und Moskau aufgewachsen, kam in den 1970er Jahren als Theologiestudent nach Israel. Nach dem Studium an der Hebräischen Universität in Jerusalem arbeitet er bis heute als Nahostkorrespondent für zahlreiche Medien in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Er ist ein profunder Kenner der israelischen Innen- und Außenpolitik und wird in seinem Vortrag auch die aktuellen Entwicklungen nach den Wahlen am 17. März in Israel analysieren. Rund um Israel finden gewaltige Umwälzungen statt, die auch Israels Position im Nahen Osten ständig verändern, zum Guten wie zum Schlechten.

Wie sind in dieser Situation die Schwerpunktthemen der künftigen Politik Israels? Wird der Blick eher auf innere Probleme gelenkt, wird es Änderungen in der Außenpolitik geben?

Ulrich Sahm wird versuchen, seinen Zuhörern ein Bild der hochkomplexen israelischen Realität zu vermitteln. Der Vortrag findet am Sonntag, 3. Mai, um 19.30 in der Ehemaligen Synagoge in Rexingen, Freudenstädter Straße 16, statt. Der Eintritt kostet 5 Euro.