Sanierungen: Wege werden auf Vordermann gebracht / Falsch gesetzter Schacht macht Probleme

Horb-Dettlingen (ew/aw). Die Feld- und Waldwege rund um Dettlingen werden in den kommenden Jahren saniert. Dies soll Zug um Zug geschehen, wie Ortsvorsteher Theo Walz in der öffentlichen Ortschaftsratssitzung am vergangenen Mittwoch erklärte.

Zunächst sei hierfür eine Priorisierung notwendig gewesen, führte Walz weiter aus. Am Hochberg (zweiter Abschnitt, Waldweg in Hanglage), habe sich bei Begehung herausgestellt, dass sich dort starke Erhebungen durch den Wurzeleinwuchs der Bäume in der Fahrbahn gebildet haben. Auch würden Äste der Fichten stark in die Fahrbahn ragen, sodass Landwirte derzeit von der Straße auf die angrenzende Wiese ausweichen müssten. Der Fachbereich (FB) 5 der Stadt Horb habe hierzu eine Kostenschätzung von rund 10 000 Euro für den Ausbau des Asphalts und die Entfernung der Baumwurzeln erarbeitet, die mit Fremdmitteln aus dem Budget zu begleichen wären. Die Bauhofkosten seien jedoch noch nicht ermittelt.

Zunächst jedoch soll gemeinsam mit dem Revierförster Peter Daiker und dem Waldeigentümer rechtlich geklärt werden, ob beim Waldbestand ein ausreichender Abstand zum Weg eingehalten wurde und ein Rückschnitt der Äste verlangt werden kann.

Ebenfalls beseitigt werden sollen die Probleme mit dem mutmaßlich falsch gesetzten Schacht im Rotäcker (Feldweg oberhalb der Wohnbebauung). Hier könne der Schacht die Wassermassen bei Starkregen nicht fassen, sodass der Split des Feldwegs auf die Anwesen der Anlieger geschwemmt werde. Ein zusätzlicher Schacht (rund 8000 Euro Fremdmittel) soll nun Abhilfe schaffen.

Gipserarbeiten am Feuerwehrhaus

Auf der Agenda der Ortschaftsverwaltung steht die Angleichung der unebenen Fahrspuren und Höhenunterschiede beim Feldweg Richtung Schopfloch unterhalb der Bahnlinie. Diese Maßnahme, so Walz, sei mit wenig Aufwand zu bewältigen und werde rund 2000 Euro Fremdmittel kosten. Der geteerte (gesplittete) Feldweg "Zwischenhölzer" wurde im Zuge der Flurbereinigung gerichtet und weist in seinem Verlauf verschiedene Schadensbilder auf. Der FB 5 empfahl, dass der Weg zunächst gründlich abgefegt werden müsse und mit einer neuen Spritzteerung versehen werden soll. Dies werde etwa pro Quadratmeter zwischen 2,50 und fünf Euro kosten.

Im Rahmen der Begehung stellte Walz fest, dass derzeit die Gipserarbeiten am Feuerwehrhaus ausgeführt werden. Sobald diese erledigt seien, werde der Straßenausbau in diesem Bereich erfolgen. Hierfür soll eine Anfüllung des Geländes erfolgen – die Grenzsteine sowie der Gedenkstein im Zufahrtsbereich seien aus diesem Grund bereits entfernt worden. Der Gedenkstein werde nach Abschluss der Maßnahmen natürlich wieder neu gesetzt, führte Walz aus. Für die Grenzsteine soll ein neuer, geeigneter Standort gesucht werden. In die Priorisierung nahm das Gremium nach eingehender Beratung den Feldweg Rotäcker auf – danach soll je nach Ergebnis der rechtlichen Klärung die Sanierung der Wege Hochberg oder Zwischenhölzer angegangen werden.