Timm Kern (Mitte) traf sich im Regierungspräsidium Karlsruhe mit der Regierungspräsidentin Nicolette Kressl, um sich über die Verkehrsprojekte im Landkreis Freudenstadt zu informieren. Rechts: der Abteilungsleiter für Straßen-wesen und Verkehr, Klaus-Dieter Lang. Foto: FDP

Timm Kern unterstreicht bei Besuch in Regierungspräsidium große Bedeutung des Projekts für Landkreis und Region.

Horb - Der Landtagsabgeordnete Timm Kern (FDP) traf sich am vergangenen Donnerstag im Regierungspräsidium Karlsruhe mit der Regierungspräsidentin Nicolette Kressl (SPD), um sich über die verschiedenen Verkehrsprojekte im Landkreis Freudenstadt zu informieren.

An dem Gespräch nahm auch der Abteilungsleiter für Straßenwesen und Verkehr, Klaus-Dieter Lang, teil. Einig waren sich die Gesprächspartner über die enorme Bedeutung, die die Hochbrücke bei Horb für die Region hat.

Der zeitliche Ablauf sieht im Mai die Offenlegung der Planunterlagen vor. Als nächstes steht der Erörterungstermin mit allen Einwendern an. Hier gilt es unter anderem, Fragen über Lärm- und Naturschutz sowie das Wassermanagement zu diskutieren. Sowohl Kressl als auch Lang informierten darüber, dass es bei der Dauer der Planfeststellung und der Finanzierung durch den Bund eine entscheidende Rolle spielt, ob rechtliche Schritte gegen das Projekt unternommen werden. "Wir werden die Pläne bestmöglich aufbereiten und hoffen auf eine rasche Realisierung", so die Regierungspräsidentin.

Nach der Planfeststellung kann das Land die Maßnahme beim Bund für eine Baufreigabe anmelden. Obwohl eine zeitliche Einschätzung nicht genau vorgenommen werden kann, halten Kressl und Lang eine Realisierung der Hochbrücke bis 2025 für möglich.

Zur politischen Unterstützung durch das Land merkte Kressl an: "Die Landesregierung und Minister Hermann stehen hinter dem Projekt und drängen auf ein rasches Planfeststellungsverfahren." In der Prioritätenliste des Landes steht die Hochbrücke an 8. Stelle und beim Regierungspräsidium Karlsruhe auf Rang 2.

Die Erfahrung zeigt laut Abteilungsleiter Lang, dass jedes planfestgestellte Projekt auch umgesetzt wird. Kern: "Wir waren noch nie so nah an der Realisierung und alle politischen Kräfte müssen auf den letzten Metern weiter an einem Strang ziehen."

Im weiteren Gesprächsverlauf betonte der Landtagsabgeordnete, dass nach dem Brückenschlag und der Hohenberg-Umfahrung der Rauhe Stich in einem zeitlich überschaubaren Rahmen in die Planung und Umsetzung mit einbezogen werden muss.

Der Abgeordnete lobte das Vorgehen des Regierungspräsidiums, die Bürgerschaft durch eine Informationsveranstaltung am 29. April über den Stand der Dinge zu unterrichten.