Gipfelfoto: 14 Mitglieder des Albvereins wanderten in den Chiemgauer Alpen. Foto: Albverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: 14 Mitglieder des Schwäbischen Albvereins mit dabei / Stadtführung auf den Spuren der Rosenheim Cops

Horb. Der Schwäbische Albverein unternahm eine viertägige Bergwanderung in den Chiemgauer Alpen. 14 Teilnehmer aus den Ortsgruppen Horb und Dettingen fuhren unter Leitung des Horber Vorsitzenden und Wanderführers Reinhold Buchta mit einem gemieteten Kleinbus und zwei Privat-Pkws in Richtung Chiemgauer Alpen. Bei der Autobahnausfahrt Irschenberg sammelten sich die Teilnehmer zur gemeinsamen Weiterfahrt.

Ziel war der Parkplatz für die erste Wanderung. Diese führte von Birkenstein über die Bucheralm auf den Bockstein (1575 Meter) und nach einer kurzen Rast weiter auf den Breitenstein (1622 Meter), von wo man einen herrlichen Blick auf den Wendelstein hatte. Nach dem Abstieg wurde am bayrischen Feiertag Maria Himmelfahrt die gleichnamige Wallfahrtskapelle besucht.

Auf der Fahrt zum Quartier in Happing wurde noch ein kurzer Halt in einem Café eingelegt. Im Hotel ließen die Teilnehmer den Tag bei wohlverdienten Leckereien der bayrischen Küche ausklingen.

Am zweiten Tag führte die Wanderung von Aschau-Huben auf den Geigelstein (1808 Meter). Der Geigelstein ist der zweithöchste Gipfel der Chiemgauer Alpen auf bayerischem Boden, und auch als "Blumenberg" bekannt. Von hier genossen die Teilnehmer den Ausblick zum Kaisergebirge, zu den Tuxer- und Zillertaler Alpen und zum Karwendel. Um diese Ausblicke jedoch genießen zu können, mussten über 1120 Höhenmeter erklommen werden. Für diese Strapazen wurde die Wandergruppe am Abend im Biergarten mit bayrischen Spezialitäten und Livemusik entschädigt.

Der dritte Tag begann für die Wanderer recht früh. Damit das Tagesziel, die Kampenwand, zu erklimmen. Nach einer kurzen Rast auf der Steinlingalm ging es über ein Geröllfeld hoch bis zur mächtigen Felswand. Hier musste dann zwischen den Felsen durch eine Art Canyon bis direkt unters Kreuz hochgekraxelt werden. Kurz vor dem Gipfel musste noch eine Schlüsselstelle am festen Seil entlang bewältigt werden. Wenig später erreichten die Teilnehmer über eine kleine Brücke den recht kleinen Gipfel mit dem zwölf Meter hohen Gipfelkreuz und bester Aussicht.

Am Abend unternahm die Gruppe noch auf den Spuren der Rosenheim-Cops eine Stadtführung im Herzen der Rosenheimer Altstadt, die sie im Biergarten bei bayrischen Schmankerln ausklingen ließ.

Am letzten Tag führte eine Bergtour auf den Hochries (1569 Meter), Rosenheims Hausberg.

Er ist berühmt für sein grandioses Gipfelpanorama, das vom Chiemgau bis zum Großglockner reicht. Der Gipfel selbst ist ein beliebter Startplatz für Gleitschirmflieger. Auf der großen Sonnenterrasse hatte man eine einzigartigen Aussicht, sowohl auf die Gipfel als auch über Rosenheim und Simssee bis zum Chiemsee. Dort konnten nochmals alle von der Wandergruppe erklommenen Gipfel betrachtet werden.

Ein einheimischer Wandergast belohnte die Gruppe nach der Mittagsrast mit einem spontanen Ständchen. Nach Abstieg und kurzer Kaffeepause ging es dann nach anstrengenden aber erlebnisreichen Tagen wieder auf die Heimreise.