Vereinsheim des Eyach-Fischervereins jetzt vor Hochwasser geschützt

Von Marion Tischbein

Horb-Mühringen. Die Mitglieder des Eyach-Fischereivereins Mühringen haben ein äußerst stressiges Jahr hinter sich. Nach den Festen am Vatertag und dem Fischerfest ging es los mit den Abbrucharbeiten und der umfangreichen Sanierung im schwer vom Hochwasser geschädigten "Bahnhöfle".

Für die Zukunft ist das Vereinsheim der Fischer nun auch besser vor Hochwasser geschützt. Es klappte geradeso in letzter Minute, dass man den Eröffnungstermin am 3. Oktober 2014, der mit einem Schnitzelessen gefeiert wurde, einhalten konnte. "Ich glaube, wir haben jetzt ein schönes Domizil", sagte der Vorsitzende Roland Heyn. Schriftführerin Ulrike März berichtete über 14 Ausschusssitzungen und die vielen Arbeitseinsätze. Diese Arbeitseinsätze und die Wirtedienste seien wieder mehrheitlich vom Vorstand und Ausschuss geleistet worden, sagte Ulrike März. Hier würde sie sich einen stärkeren Einsatz aller Mitglieder wünschen.

Der Stammtischbetrieb am Donnerstag musste wegen der Umbauarbeiten für drei Monate eingestellt werden. Der Umbau habe den Verein an die Grenzen des Machbaren gebracht, stellte März fest. Die Mitglieder waren teilweise sehr stark eingespannt. In Zukunft will man es etwas ruhiger angehen lassen. Der Spaß soll wieder mehr im Vordergrund stehen. Roland Heyn meinte, man müsse überlegen, ob der Verein alle seine "Feschtle" wie bisher machen müsse, gab allerdings zu bedenken, dass man andererseits das Geld brauche. Es sei noch einiges zu tun.

Fördergelder von Hochwasserhilfe in den Umbau gesteckt

Kassierer Henry Hermann informierte über die finanzielle Situation, die trotz des Ausfalls von drei Monaten während des Umbaus mit einem schönen Plus positiv aussah. Dafür sorgten die Feste, die man durchführen konnte und Vermietungen des Bahnhöfles für Feiern.

Die Fördergelder von der Hochwasserhilfe wurden in den Umbau gesteckt. 2014 konnte wieder ein elektrisches Abfischen durchgeführt werden. Ein gutes Zeichen, so Gewässerwart Thorsten Müller, seien die fünf Bachforellen und sechs Aale, die dabei gefangen wurden, und die nicht Opfer der Kormorane wurden.

Das Wasserwirtschaftsamt habe wieder viel Holz entlang der Eyach eingeschlagen, andererseits fand aber auch eine Bepflanzung der Ufer statt. Bei der aktuellen Eyachputzete am vergangenen Samstag waren fünf Erwachsene und drei Jungfischer im Einsatz. Im Hinblick auf die immer mager werdende Teilnehmerzahl machte Thorsten Müller noch einmal deutlich, dass es zur Fischerei gehöre, Gewässer und Ufer sauber zu halten.

Die Ergebnisse des Hegefischens fielen folgendermaßen aus: Bei den Jugendlichen war es ein einsamer Fischer, Jan Fischer, mit einem Fangergebnis von 3462 Gramm.

Bei den Erwachsenen sah es genauso aus wie im vergangenen Jahr. Erster war Sebastian Hermann mit einem Fang von 4612 Gramm gefolgt von Thorsten Müller mit 3258 Gramm und Karl Müller mit 2268 Gramm.

Achim Guha sprach als Vertreter der passiven Mitglieder. Die Bouler hatten nahezu geschlossen beim Umbau mitgeholfen. Gespielt werden konnte daher in diesem Jahr weniger. Der Verein habe im vergangenen Jahr viel gestemmt und wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen, lobte der stellvertretende Ortsvorsteher Peter Brune.

Die Teilnahme am Kinderferienprogramm sei ein wichtiger Schritt, um dem Mitgliederschwund entgegenzuwirken.

Die Entlastung erfolgte bei drei Enthaltungen. Bei den Neuwahlen gab es keine Veränderungen. Der Vorsitzende Roland Heyn wurde bei zwei Enthaltungen im Amt bestätigt. Wiedergewählt wurden auch die Schriftführerin Ulrike März und für ein Jahr die Vertreter im Ausschuss für die Aktiven, Roland Stehle und für die passiven Mitglieder Peter Brune.

Den Containerdienst übernehmen wieder Karl Müller und Henry Hermann. Zum Schluss wurde noch darauf hingewiesen, dass das Wasser bis zum 11. April gesperrt ist. Anfischen ist am 12. April.