Heinz Wunderlich gibt im Alter von 83 Jahren Leitung ab / Viele Grußworte zum 40. Geburtstag
Von Eberhard Wagner
Horb-Rexingen. 22 Jahre leitet Heinz Wunderlich die Geschicke des Rexinger Seniorenclubs. Zum 40. Geburtstag des Treffs übergab er die Leitung an andere.
Heinz Wunderlich, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Seniorentreff Rexingen-Ihlingen sind seit Jahren innig miteinander verbunden. Es ist gar so, dass es ohne Wunderlich und einiger seiner treuen Weggefährten keinen Seniorenclub geben würde. Seit 22 Jahren leitete Wunderlich den Seniorenclub, baute ihn aus und machte ihn zu einem Dauerbrenner in den Ortschaften Rexingen und Ihlingen. Der 83-jährige legte am Mittwoch dieses Amt nieder und übergab es seiner Schwester Helga Schlatter sowie dem Ehepaar Dora und Franz Dettling, die den Seniorenclub künftig weiterführen werden.
"Es war klug, einen solchen Club damals zu gründen"
Der evangelische Gemeindes aal in der Jüdischen Synagoge war randvoll mit Besuchern und Wegbegleitern Wunderlichs. Oberbürgermeister Peter Rosenberger ließ es sich nicht nehmen, dem Seniorentreff zum 40. Jubiläum einen Besuch abzustatten. "Es war klug, einen solchen Club damals zu gründen", sagte er. Er würdigte die Arbeit Wunderlichs und schenkte dem rüstigen Senior eine Stocherkahnfahrt, beginnend beim alten Freibad bis nach Dettingen und zurück.
Der AWO-Horb Vorsitzende und Bürgermeister Jan Zeitler besuchte das Jubiläum, ebenso wie sein Vize und AWO-Kreisvorsitzender Ulrich Hoffmann. Hoffmann wusste, dass es die erste Weihnachtsfeier der AWO bereits im Jahre 1947 in Rexingen gab, aus der die AWO-Ortsvereine entstanden. Auch hier war Wunderlich Mann der ersten Stunde, denn seit 1956 gehört der Senior der AWO an. "Es gibt kein Amt, dass er innerhalb der AWO nicht ausgefüllt hätte", teilte Hoffmann den Besuchern mit. Und eigentlich sei der Seniorenclub älter als 40 Jahre, denn seit seiner Gründung durch Wunderlich und Lorenz Kläger im Jahre 1973 sind 41 Jahre vergangen.
Diakon Klaus Konrad lobte ebenfalls den Einsatz Wunderlichs, den dieser mit viel Herzblut und Engagement erfüllt habe. "Er war der Fels in der Brandung", würdigte Rexingens Ortsvorsteherin Birgit Sayer den Senioren. Es gibt kaum eine Institution, die innerhalb von 41 Jahren nur drei Leitungen "verschlissen" haben: Lorenz Kläger leitete die ersten 16 Jahre den Seniorentreff , bevor Bruno Gudelius für drei weitere Jahre übernahm. Nun geht die Ära von Heinz Wunderlich nach 22 Jahren rühmlich zu Ende, aber zurückziehen will er sich nicht. "Ich werde selbstverständlich weiterhin – allerdings ohne offizielle Funktion – den Seniorentreff besuchen", versprach er. Nach dem offiziellen Teil sorgte Musiker "Heiner" Wagler mit seinem Akkordeon für den gemütlichen Teil der Feier.