Kommunales: Verkauf der Gebäude in Lützenhardt und Tumlingen soll eine halbe Million Euro bringen
Bürgermeisterin Annick Grassi und ihr Gemeinderat planen mit dem Umbau des Treff 3000 in Lützenhardt eine Zentralisierung der Verwaltung.
Waldachtal-Lützenhardt. Dort soll dann – sofern die Aufsichtsbehörde in Freudenstadt grünes Licht für das Projekt gibt – voraussichtlich Ende 2020 das zentrale Rathaus der Gemeinde Waldachtal seine Arbeit aufnehmen (wir berichteten).
Im Falle der Umsetzung des Projekts würden die derzeitigen Rathäuser in Lützenhardt und Tumlingen leer stehen. Daher schlägt die Gemeindeverwaltung den beiden Ortschafts-Gremien vor, die Gebäude zum Verkauf zu stellen. Bürgermeisterin Annick Grassi verriet in der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrat Lützenhardt am vergangenen Montag, man habe für die beiden Gebäude bereits ein Verkehrswertgutachten erstellen lassen. Der Verkauf der Rathäuser würde dem Projekt "Zentralisierung" ein Plus von einer halben Million Euro einbringen. Die Gemeinde sei hierbei angehalten worden, die Rathäuser möglichst nicht unter dem Verkehrswert zu verkaufen.
Die anwesenden Bürger begrüßten zwar überwiegend das Vorhaben der Zentralisierung, sorgten sich jedoch um den künftigen Verwendungszweck ihres alten Rathauses. Beim Verkauf der Gebäude gelte das Privatrecht, führte Grassi ferner aus. "Wir entscheiden, an wen wir verkaufen und wie wir die Gebäude ausschreiben", verdeutlichte die Bürgermeisterin.
Ortsvorsteher Ludwig Blum war es ein besonderes Anliegen, dass die künftige Nutzung des Gebäudes in das Ortsbild und zu den Bürgern in Lützenhardt passt. Dem schloss sich auch die Bürgermeisterin an. "Wir werden uns die Käufer genau ansehen", versprach Grassi. Der Verkauf des Rathauses hängt jedoch vom Fortschritt der Planungen des neuen Rathaus im derzeitigen Treff 3000 ab, weshalb das Gebäude im besten Falle frühestens Ende 2020 verkauft werden könnte. Das Gremium stimmte, wenn auch etwas wehmütig, dem Verkauf einstimmig zu. Viel wichtiger war es Blum, dass die Gemeinde Waldachtal vorwärts kommt. Dem stimmten die Einwohner zu, denn: "Dass die Zentralisierung notwendig ist, wissen wir jetzt seit 43 Jahren", verdeutlichte die Bürgermeisterin.
