Glaube: Spenden und Zuschüsse machen Restauration möglich

Horb. Die katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz Horb hat im vergangenen Jahr die Josefskapelle beim Stadtausgang in Richtung Altheim beim Käppeleshof restauriert. Das war mit Unterstützung aus Rottenburg und Spenden und Zuschüssen von einzelnen Gemeindemitgliedern – darunter auch die Kolpingsfamilie Horb, die den Heiligen Josef als Patron des Kolpingwerkes verehrt – möglich.

Architekt Christof Kreidler, zugleich Kolpingvorsitzender, hat die Baumaßnahme geleitet und das Dach durch die Firma Holzbau Fassnacht richten lassen. Dabei wurden die Ziegel vom alten Stiftskirchendach benutzt, die im vorletzten Jahr von einigen Kolping’lern aussortiert und im Spitalhof zwischengelagert wurden. Außerdem mussten auch Putzarbeiten verrichtet werden. Der alte Bauteil aus dem 17. Jahrhundert mit der Predella und der Josefsfigur aus dem 19. Jahrhundert im Innern wurde vor Kurzem von dem Restaurator Buff aus Sigmaringen, der auch die Arbeiten in der Stiftskirche erledigte, neu gefasst. Der Putz wurde ebenfalls frisch angebracht.

Der Heilige Josef – der Ziehvater von Jesus – stammte aus dem Geschlecht des Königs David, aus dem nach dem Zeugnis des Alten Testaments der Messias hervorgehen werde, und wird in der katholischen Kirche verehrt und ist auch in der Allerheiligenlitanei eingefügt. Josef gilt auch als Patron der Arbeiter und Handwerker, für Familien, bei Geburten und für einen guten Tod. Er wird mit dem Jesuskind auf dem Arm dargestellt, mit Stab und Lilie in der Hand, oft mit Winkelmaß und Taube.

Die Kolpingsfamilie, die am Samstag, 11. März, in ihrer öffentlichen Jahreshauptversammlung um 19.30 Uhr im Steinhaus viele Ehrenamtliche ehrt, freut sich auf das Gelingen der Renovierung der Josefskapelle. Schon 1992/93 wurde sie von der Kolpingsfamilie unter der Leitung von Pfarrer Ewald Werner, Engelbert Kronenbitter und Martin Fassnacht grundlegend renoviert. Aber das Dach war inzwischen wieder morsch und der Putz feucht.

Kolpingbruder Patriz Schneider betreut schon seit mehr als zwei Jahrzehnten die Kapelle, kümmert sich um das Rasenmähen und um Blumen. Der Elisabethverein hat dort jedes Jahr am Josefstag, 19. März, eine Andacht – in diesem Jahr ist die Kolpingsfamilie dabei und auch die Öffentlichkeit ist eingeladen. Die Andacht wird am Sonntag, 19. März, um 15 Uhr mit Einweihung der Kapelle von Diakon Klaus Konrad gehalten. Danach gibt es Grußworte. Die Kolpingsfamilie will außerdem einen Spendenscheck an die Kirchengemeinde übergeben. Nach der Andacht werden von Architekt Kreidler und Stiftungsdirektor Peter Silberzahn einige Eckpunkte zur Renovierung genannt. Der Elisabethverein und die Kolpingsfamilie laden anschließend zur Begegnung in die Germania ein.