Über einen zweiten Platz für den Metall-3D-Drucker bei "Jugend forscht" im Bereich Technik darf sich der Horber Elektrotechnik-Student Wolfgang Köbele freuen. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Wolfgang Köbele gewinnt zweiten Preis bei "Jugend forscht"

Von Doris Sannert

Horb. 3D-Drucker für Kunststoffteile gibt es bereits im Handel. Im Metallbereich steckt diese Technik jedoch noch in den Kinderschuhen. Mit einem Experiment, das bei "Jugend forscht" in Altensteig mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurde, könnte sich das bald ändern. Der 18-jährige Nagolder Wolfgang Köbele studiert an der Dualen Hochschule in Horb im Fach Elektrotechnik. Für sein Experiment, den Bau eines Metall-3D-Druckers hatte er sich mit dem gleichaltrigen Balinger Gymnasiasten Marvin Kaiser zusammen getan. Im Jugendforschungszentrum Schwarzwald-Schönbuch bauten die beiden aus Teilen einer Fräse eine lenkbare Konstruktion, die, anders als bei den herkömmlichen Verfahren, den Laserstrahl nicht mit Spiegeln, sondern vom Computer aus lenkt. Bei dem angewandten "selektiven Laserinterverfahren" wird eine dünne Schicht aus Metallpulver auf einen Bearbeitungstisch aufgetragen. Dieses Pulver wird dann mit Hilfe des Laserstrahls verschweißt.

"Der Vorteil ist, wir können die Position sehr genau anfahren", erklärte Wolfgang Köbele gestern in der Altensteiger Eichwaldhalle an seinen Stand. Es kann die bisherigen Computer-Anwenderprogramme nutzen und ist besonders für den Bau von Prototypen in der Automobilindustrie, in der Luft- und Raumfahrt und im Maschinenbau geeignet. Den zweiten Platz erhielten Wolfgang Köbele und Marvin Kaiser im Fachgebiet Technik.

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