In der Messe am Samstagabend in der Herz-Jesu-Kirche in Mühlen wurde Pater Augustine verabschiedet (von links): Ilona Maurer, Marianna Fischer, Pater Augustine und Michael Zörner. Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Geistlicher war beliebt und geschätzt

Von Marion Tischbein

Horb-Mühlen. In der Messe am Samstagabend in der Herz-Jesu-Kirche in Mühlen wurde Pater Augustine feierlich verabschiedet. Nach fünf Jahren in der Seelsorgeeinheit Horb, wechselt er am 18. August in die St.-Paulus-Kirchengemeinde Lauffen im Dekanat Heilbronn.

Der Pater stammt aus Mevellor, einem Dorf im südindischen Bundesland Kerala. In seiner Heimat empfing er 1997 die Priesterweihe zum Ordenspriester der Vinzentiner Kongregation Kerala. Im September 2010 schickte ihn sein Orden als Pfarrvikar nach Deutschland. Erste Station war Horb.

Deutsch lernte er im Hermann-Hesse-Kolleg, und in der Anfangszeit zweimal die Woche bei Reiner Autenrieth aus Mühlen. Schnell hatte er mit seiner freundlichen, offenen Art die Herzen der Menschen gewonnen. Er war nach dem Weggang von Pastoralreferentin Alexandra Sekne Ansprechpartner für die katholischen Christen in Nordstetten und Ahldorf und übernahm vielfältige Aufgaben, darunter verstärkt auch den Gottesdienst in Mühlen. Er besuchte die Alten und Kranken der Gemeinde und brachte ihnen die Kommunion.

Michael Zörner, 2. Vorsitzende des Kirchengemeinderats, bedauerte sehr, dass Pater Augustine Horb verlässt. Mit ihm gehe ein echter Seelsorger, der nicht auf die Uhr schaue sondern das Abbild Jesu im Menschen wahrnehme und danach handle.

Einen ganz besonderen Draht hatte der Pater zu den Mühlener Ministranten, die ihn sehr schätzten. Zörner wünschte Gottes Segen für seine neue Aufgabe. "Wir werden Sie vermissen", sagte er.

Bei einem Stehempfang nach dem Gottesdienst konnten die Gemeindemitglieder sich persönlich von Pater Augustine verabschieden.