Heute vor 50 Jahren gaben sie sich das Ja-Wort: Irene und Josef Bronner. Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Josef und Irene Bronner aus Nordstetten feiern heute goldene Hochzeit

Von Marion Tischbein

Horb-Nordstetten. Josef und Irene Bronner, geborene Kiefer, feiern heute goldene Hochzeit. In Nordstetten sind sie bekannt: Fast jeden Tag unternimmt das Paar ausgedehnte Spaziergänge.

13 Jahre lang – bis zu ihrer Rente – war Irene Bronner als Amtsbotin in Nordstetten tätig. Sie wuchs in Nordstetten auf, besuchte nach der Volksschule für ein Jahr die Internatshauswirtschaftsschule in Rottenburg, arbeitete zunächst in einer Näherei und dann zwölf Jahre lang im Kindergarten St. Leonhard in Horb.

Josef Bronner wuchs mit fünf Geschwistern auf einem Bauernhof in Rexingen auf, wo er schon als kleiner Bub mithelfen musste. Er erlernte den Beruf des Gipsers.

Kennen gelernt haben sich die beiden im Horber Krankenhaus. Er arbeitete dort als Gipser und sie kam jeden Tag zum Essen ins Krankenhaus, da der Kindergarten St. Leonhard zur Hospitalstiftung gehörte. Am 27. August 1965 fand die standesamtliche Trauung statt. Kirchlich heirateten sie am 29. August in Nordstetten mit einem großen Fest mit Hochzeitszug und Musikbegleitung.

1965 baute das Paar sein Haus in der Empfinger Straße. Handwerklich geschickt machte Josef Bronner, der bis zu seinem Ruhestand noch viele Jahre beim Daimler arbeitete, bis heute fast alles selbst.

Das Paar hat drei Kinder. Tochter Petra, 1966 geboren, wohnt heute in Seebronn. Sohn Alexander, der 1969 geboren wurde, wohnt nebenan und das jüngste Kind Simon, geboren 1976, bei den Eltern oben im Haus. Zudem halten die vier Enkelkinder Vanessa, René, Marc Oliver und Xenia die Großeltern fit und auf Trab.

Das Paar verbindet viele gemeinsame Hobbys. "Sport ist unser ein und alles", sagt Irene Bronner. Ob Skifahren, Radfahren, Schwimmen oder Wandern – die beiden sind stets aktiv. Auch der große Garten und die Blumen wollen gepflegt werden. Urlaub machen sie gerne in den Bergen, aber auch am Meer.

Neben Lesen, Backen und Kochen hat Irene Bronner viele Talente. Ölbilder von ihr, auf denen Schloss Neuschwanstein oder eine Ansicht von Ramsau zu sehen ist, hängen im Wohnzimmer und eine Milchkanne mit Bauernmalerei steht im Flur. Zurzeit widmet sie sich der Aquarellmalerei. Sie habe auch schon immer gern geschrieben, meint Irene Bronner. So schrieb sie zum Beispiel Geschichten für Kinder, während der Zeit, als sie im Kindergarten arbeitete. "Nachts fällt mir am meisten ein", verrät sie. Dann stehe sie manchmal auf, um die Geschichte gleich aufzuschreiben.

Am Samstag, 29. August, wird die goldene Hochzeit mit allen Verwandten groß gefeiert. In der Taberwasen-Kapelle findet eine Andacht statt, die am Keyboard von Tochter Petra und Enkel Marc Oliver musikalisch begleitet wird. Anschließend geht es zur Feier in die Eyach-Perle nach Bad Imnau.