Fischerfest: Eine sehr beliebte Anlaufstelle
Von Peter Morlok
Horb. Die Fischer-Hütte der Horber Angler am Neckarufer war am Samstag und Sonntag mit ein Hauptanziehungspunkt in Horb.
Der Fischereiverein Horb lud an diesem Wochenende zum Fischerfest. An beiden Tagen waren neben der Musik und der guten Unterhaltung vor allem geräucherte Forellen aus eigener Aufzucht sowie andere Fischspezialitäten der Renner.
Vorstand Werner Häußler zeigte sich trotz des Stresses, den er und seine rund 30 fleißigen Helfer und mithelfenden Vereinsmitglieder zweifelsfrei hatten, bereits am Sonntagvormittag sehr zufrieden mit dem Festverlauf. Das Wetter spielte natürlich eine wichtige Rolle und lockte trotz der nicht ganz so positiven Prognose an beiden Tagen viele Spaziergänger auf den Rundweg des ehemaligen Gartenschaugeländes. "Der Besucherstrom ist noch besser als im Vorjahr" so der Eindruck von Häußler, der schätzte, dass allein am Samstagabend um die 400 Besucher anwesend waren.
Wie im Vorjahr sorgte ein DJ aus dem Hause "RaBe" für beste Stimmung. Mit sicherem Gespür schickte er genau die richtigen Hits über die Anlage. Er holte mit diesem Sound das überwiegend ältere Publikum ab und ließ sie mit seiner Musikauswahl in Erinnerungen schwelgen.
Am Sonntag ging es blasmusikalisch gediegen zu. Die Spielgemeinschaft Horb/Bildechingen unter Leitung von Laszlo Papesch unterhielt mit Livemusik, die von herkömmlicher Blasmusikliteratur bis hin zum Pop-Medley reichte.
Den Gästen gefiel es, das Essen schmeckte, der Platz im schattigen Zelt, aber auch davor, wurde schon kurz nach 12 Uhr knapp. Die Fischer mussten, anstatt ihrem entschleunigten Hobby nachzugehen, die Schlagzahl bei der Essens- und Getränkeausgabe erhöhen, um so die langen Schlangen, die sich an Kasse und Grill bildeten, abzuarbeiten. Nebenan, auf der zum Parkplatz umfunktionierten Wiese, war Platz zum Ballspielen oder Drachensteigenlassen.
Wer mochte, konnte sich in der 1989 erbauten Fischerhütte viel Wissenswertes über die Fischerei anschauen. Präparierte Fische waren genauso interessant wie draußen die gebratenen Tiere. Auf verschiedenen Schautafeln konnte man einiges über das nasse Waidwerk lernen.
Alles in allem war es ein sehr gelungenes Fest, das unterstrich, wenn Vereinsmitglieder viel Engagement zum Gelingen ihrer Hockete beitragen, dann kommt meisten etwas Gutes dabei heraus. Für viele Horber ist das Fischerfest ein willkommener Anlass, ein wenig spazieren zu gehen, sich mit Bekannten zu treffen und es sich dabei einfach gut gehen zu lassen.
