Sie übergaben die Zufahrtsstraße zur betreute Wohnanlage ihrer Bestimmung, von links: Elke Schulze, Matthias Günther, Pfarrer Elmar Maria Morein, Peter Rosenberger, Bärbel Engel, Edith Barth, Christine Götz, Stefan Blank und Sandra Pittermuz. Fotos: Tischbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Anlage für bertreutes Wohnen im Pfarrgarten eingeweiht / Barth: "großer Festtag"

Grund zum Feiern gab es am Sonntag in Nordstetten. Die Anlage für betreutes Wohnen im Pfarrgarten und die neu hergestellte Zufahrt, die von der Stadt Horb als öffentliche Straße übernommen wurde, wurden eingeweiht.

Horb-Nordstetten. Gleichzeitig feierte die katholische Kirchengemeinde St. Mauritius ihr Patrozinium. Die Kirchengemeinde sorgte den ganzen Sonntag für Speis und Trank, und die Ministranten hatten eine Spielstraße für die Kinder gestaltet.

Der Musikverein Nordstetten unter der Leitung von Georg Schlotter eröffnete die Feier und sorgte auch den Tag über für Unterhaltung. Pfarrer Elmar Maria Morein freute sich, das Betreute Wohnen einweihen zu können, und bat um den Segen für die Wohnanlage und seine Bewohner. Bei schönstem Spätsommerwetter begrüßte Matthias Günther, Geschäftsführer der FWD Hausbau und Grundstücks GmbH, Dossenheim, alle, die an diesem Projekt beteiligt waren. In der Sparkasse und der Volksbank fand man Partner für den Verkauf und die Vermittlung. Die Sozialstation übernimmt die Betreuung der Bewohner. Die Hausverwaltung liegt in den Händen der Immobilien Botschaft Ardelan, die schon mehrere Projekte der FWD betreut. Wie Günther berichten konnte, sind inzwischen alle Wohnungen verkauft. Die ersten Bewohner sind bereits eingezogen. Vier Wohnungen können noch gemietet werden. Die FWD hat in den vergangenen 15 Jahren schon 100 solcher Wohnanlagen gebaut. Es seien tolle Hausgemeinschaften entstanden, konnte Günther aus Erfahrung berichten. Wichtig sei das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner. Die ortsnahe Lage in der Nachbarschaft von Kinderhaus und Gemeindehaus sei optimal.

Zwei Blumensträuße hatte Günther mitgebracht, einen für Elke Schulze vom Kirchengemeinderat und einen für Bärbel Engel, die von Seiten der Sozialstation Ansprechpartnerin für die Bewohner ist. Dazu versprach er einen Scheck als Grundstock, der leider noch nicht ausgestellt worden war.

"Man kann hier sehen, wie hervorragend etwas funktioniert, wenn alle an einem Strang ziehen", sagte Oberbürgermeister Peter Rosenberger. Ein Thema bei der Stadtteilkonferenz sei die demografische Entwicklung gewesen. Es gelte Möglichkeiten zu schaffen, dass die Menschen in ihrem Ort alt werden können. Ortsvorsteherin Edith Barth nannte es einen großen Festtag für Nordstetten, ein Projekt für die Zukunft, für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Es sei eine attraktive Wohnanlage entstanden, an einem erstklassigen Standort im Pfarrgarten im Zentrum des Ortes, sagte die Ortsvorsteherin. Sie dankte der Firma FWD, dass alles so gut funktioniert hat, und der Stadt für die Übernahme der Straße. "Nordstetten hat an Charme gewonnen", fand auch Elke Schulze vom Kirchengemeinderat.

Damit auch jeder die neue Umgebung genießen könne, sei dem Kirchengemeinderat eine barrierefreie Verbindung zum Kirchplatz wichtig gewesen. Die neue Zufahrt zu Gemeindehaus, Kindergarten und Betreutem Wohnen war vorher eine Privatstraße der Kirchengemeinde gewesen. Unter Applaus wurde sie mit dem Durchschneiden des Bands von der Stadt als öffentliche Straße übernommen. Elke Schulze lud alle ein, gemeinsam mit ihnen zu feiern. Die Kinder des Kinderhauses erfreuten die zahlreichen Gäste mit ihrem munterem Auftritt.

Der Musikverein Nordstetten und später der Chor Cantabile sorgten für die musikalische Unterhaltung. Die Besucher hatten die Gelegenheit, sich die neue Wohnanlage anzuschauen. Man hörte allgemein nur Lob und Freude über das gelungene Projekt im Pfarrgarten, das sich nach einhelliger Meinung hier sehr gut einfügt.