Der alte Narrenflecken Betra war beim Umzug auf den Beinen: Schon die Kleinen machen mit. Keinen Mangel gab es an bunten Kopfbedeckungen und "schrägen Vögeln", und auch die Narren aus den Nachbarorten, zum Beispiel Empfingen, waren froh gelaunt zur Stelle. Foto: Baiker

"Kea-Schmecker!" schallt’s durchs Dorf. Ortschaftsrat fordert neues Kfz-Kennzeichen BET-RA.

Horb-Betra - Die Narrenzunft Keaschmecker Betra hatte wieder einen sehenswerten und farbenprächtigen Umzug auf die Beine gestellt, getreu nach dem Motto "Durch dr Flegga".

18 Gruppen mit 380 Personen nahmen daran teil, darunter auch einige aus dem nahen Empfingen. Manfred Thomaier stellte die einzelnen Gruppen vor und hatte dazu viele Informationen parat.

Viele Zuschauer aus Betra und Empfingen hatten sich eingefunden. Dicht gedrängt standen sie im Kernort beim Rathaus bis zur Hohenzollern-Halle und ließen so manchen Schabernack über sich ergehen. Der Umzug wurde traditionell vom Bajass und der Musikkapelle Harmonie Betra angeführt.

Danach kamen die Narrenzunft Betra mit dem Narrenrat und den Flößern sowie der Musikverein Harmonie Betra. Die Narrenzunft Betra freut sich über ihren närrischen Nachwuchs. Zusammen mit den Keaschmecker, Schantle, Felben und Hexen marschierten sie im Umzug mit. Weitere Gruppierungen waren die Minions und natürlich die Narrenkapelle Kandldabber, die musikalisch kräftig einheizte.

Landrat gesucht

Der Kindergarten Dettingen nahm die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Märchenwelt. Aus Fischingen kamen die Crazy-Girls. Der Ortschaftsrat Betra machte sich stark für eine neue Kreisreform. Er will Vorreiter für einen neuen Landkreis Hohenzollern sein mit dem Auto-Kennzeichen BET-RA. Noch suchen sie einen Landrat.

Die Narrenzunft Ahldorf war auch mit ihren Maskenträgern vertreten. Die Ü 30 fuhren Achterbahn. Sie brachten viele Erfahrungen mit aus ihren Besuchen in den Freizeitparks. Auch die Lombakapell Empfingen zeigte ihre Musikalität. Einen Blick nach Venedig gab’s mit den Venezianern, dies dargestellt von den ehemalige Bastelfrauen.

Die Turnergruppe Wannenmacher aus Empfingen war immer noch auf der Suche nach   einem Hausarzt. Die Fasnetsclique aus Betra zeigte als Bautrupp, dass auch die Vesperpause beim Schaffen nicht zu verachten ist. Ob sie gerade an der Betraer Kirche beschäftigt sind? Ob bei den vielen Vesperpausen das Zeitfenster eingehalten wird? Die Öl-Scheichs brachten gleich das wertvolle Öl in Fässern mit, um es zu verkaufen, bevor der Preis weiter in den Keller geht. Aus Engstlatt waren die Murschel-Hexen da, eine junge Zunft, die erst in 2014 gegründet wurde.

Die vielen Zuschauer quittierten den Umzug mit viel Beifall. Danach fand im "Adler", in der Hohenzollernhalle, im alten Schulsaal und an Ständen, so im "Saustall" in den Horber Fichten, ein kurzweiliges närrisches Treiben statt.