Die Dettinger Fischer laden ein – und schnell sind die Bänke besetzt. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Fischerfest: Am Samstag alle Sitzplätze schon um 19 Uhr belegt / Unwetter kommt beim Aufbau dazwischen

Von Peter Morlok

Horb-Dettingen. Derzeit findet das traditionelle Dettinger Fischerfest am idyllisch gelegenen Weiher zum 51. Mal statt. Von Samstag bis heute bieten die Vereinsmitglieder neben Geselligkeit und guter Musik auch Habhaftes aus dem Rauchhäusle und vom Grill.

"Ich bin mit der Besucherzahl bereits jetzt hochzufrieden", so das Fazit von Thomas Breier, dem Vorsitzenden des Fischereivereins Dettingen, gut zwei Stunden nach Festbeginn am Samstagabend.

Pünktlich zum Festbeginn hört das Unwetter auf

Die gut 180 überdachten Sitzplätze waren schon ab 19 Uhr besetzt und wer später kam, musste sich eben ein Plätzchen im Freien suchen. Da das Wetter im Gegensatz zum Vorabend hielt, war dies jedoch kein großes Problem.

"Gestern beim Aufbau hat uns der Hagel alle Autos beschädigt", erinnerte sich Breier noch mit Schauer an das Unwetter, das am Freitagabend direkt über Dettingen tobte. Pünktlich zum Festbeginn war dann wieder alles in den berühmten "trockenen Tüchern" und die Festgäste konnten es sich gut gehen lassen. Neben dem obligatorischen Grillgut bot der Verein auch wieder die selbst geräucherten Forellen und Aal an. In diesem Jahr durften die Vereinsmitglieder auch erstmals ihr neu errichtetes Rauchhäusle einweihen, das, mit unterschiedlichen Räucheröfen ausgestattet, erheblich zur Arbeitserleichterung beiträgt. "Auch die Zufahrt zum Vereinsgelände ist komplett neu gemacht worden", erklärte der Vorsitzende stolz.

Für den Fischereiverein ist dieses Fest der Jahreshöhepunkt, und da möchte man natürlich seine Gäste, darunter wie jedes Jahr eine Gruppe vom schweizerischen Kameradschaftsverein aus Rüttenen, einer Gemeinde im Kantons Solothurn, auf einer gepflegten Anlage empfangen. Ein Anspruch, für den alle 67 Vereinsmitglieder gerne die Ärmel hochkrempeln und fleißig mithelfen, denn ohne eine gute Kameradschaft wäre ein solches Fest nicht zu stemmen. Allein, um den Anbau ans schmucke Vereinsheim mit seiner durchdachten Bewirtungsinfrastruktur für das dreitägige Fest anzubringen, braucht man vier Stunden und viele helfende Hände.

In der Samstagnacht sorgten die Dinosaurier der heimischen Beat-Szene, die "Gringos", Toni Welk (Lead-Gitarre), Hans Schick (Akkordeon) und Erwin Bauer (Solo-Gitarre und Gesang), mit Hits aus der goldenen Ära des Rock ’n’ Roll für allerbeste musikalische Unterhaltung und nach Einbruch der Dunkelheit zündeten die Fischer noch ein Feuerwerk überm Teich.

Heute lädt der Verein ab 16 Uhr zum Handwerker-Vesper ein. "Es gibt frisch geangelte Schweinshaxe", scherzte Thomas Breier, der sich wieder auf einen guten Besuch zum Abschlusstag bei dieser Traditions-Hocketse freut.